Rainer Speer, Minister des Innern des Landes Brandenburg, weilte am 22. Juli 2010 auf Einladung des Präsidenten der TH Wildau zu einem Arbeitsbesuch an der Technischen Hochschule Wildau. Er hob dabei seine persönliche Wertschätzung für die hervorragenden Leistungen in Lehre und angewandter Forschung an der größten Fachhochschule des Landes Brandenburg hervor.
Der Präsident der TH Wildau, Prof. Dr. László Ungvári, informierte seinen Gast über aktuelle Aspekte der Hochschulentwicklung. Er brachte in diesem Zusammenhang seine Sorge und Kritik zum Ausdruck, dass die für 2010 und 2011beabsichtigten Sparmaßnahmen des Landes, insbesondere die angedachten Kürzungen im Wissenschaftsbereich, negative Auswirkungen auf die weitere Ausgestaltung der Brandenburger Hochschullandschaft und somit auf die Zukunftsfähigkeit des Landes haben könnten. Dies wäre ein Bruch mit der in den letzten zehn Jahren durch Einvernehmen und Vertrauen zwischen den Hochschulen und der Landesregierung geprägten Entwicklung und Förderung der Wissenschaft.
Im Mittelpunkt der Diskussion mit der Hochschulleitung sowie weiteren leitenden Mitarbeitern und Projektverantwortlichen standen anschließend unter anderem die Studienangebote der TH Wildau für den höheren und gehobenen öffentlichen Dienst sowie die Perspektiven für den Fachkräftenachwuchs in den Landes- und kommunalen Einrichtungen. Der Minister verwies in diesem Zusammenhang auf notwendige Struktur- und Personalanpassungen in der Landesverwaltung wegen der negativen demografischen Entwicklung und der abnehmenden finanziellen Spielräume. Er schlug vor, im Bereich der Weiterbildung verstärkt Synergieeffekte zwischen den Angeboten des TH-Fachbereichs »Wirtschaft, Verwaltung und Recht« und denen der Bildungseinrichtungen der Landesverwaltung zu erschließen.
Bei einem abschließenden Rundgang überzeugte sich Speer vom Know-how der Hochschule in ausgewählten Bereichen der Grundlagenforschung und informierte sich über Ergebnisse der Kooperation zwischen der TH Wildau und dem Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg. So besuchte er das Philips-Bioinformatik-Labor und ließ sich von Prof. Dr. Peter Beyerlein Ergebnisse bei der genetischen Diagnostik chronischer Schmerzen erläutern. Im Labor für Laser- und Plasmatechnologien stellte Diplomphysiker Harald Beyer Projekte der Wissenschaftskooperation im Rahmen eines seit 2007 bestehenden »Joint Lab« mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik Frankfurt (Oder) vor. Dr. Michael Herzog präsentierte ein Projekt zur Überprüfung der Langzeit-Nutzungseigenschaften von Schutzwesten für den operativen Polizeidienst.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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