Mit einem ersten Preis wurde jetzt der Kasseler Wirtschaftswissenschaftsstudent Malte Frederik Möller gemeinsam mit seinem Kommilitonen Steffen Krüger, Universität Bamberg, von der Initiative „Campus of Excellence“ (COE) ausgezeichnet
Kassel/Bamberg. Mit einem ersten Preis wurde jetzt der Kasseler Wirtschaftswissenschaftsstudent Malte Frederik Möller gemeinsam mit seinem Kommilitonen Steffen Krüger, Universität Bamberg, von der Initiative „Campus of Excellence“ (COE) ausgezeichnet. Sie gehören zu den 43 bundesweit ausgewählten Studierenden, die im Rahmen der „Praxis Academy“ 26 Projekte bearbeiteten. Das Team Möller/Krüger wurde jetzt für seine Leistungen mit einem der drei ersten Preise ausgezeichnet. Auch die Kasseler Studentin des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Julia Westmeier, gehörte zum exklusiven Teilnehmerkreis des „Campus of Excellence“-Wettbewerbs.
Die Initiative, die u. a. von 80 Wirtschaftsunternehmen gestartet wurde und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, setzt sich zum Ziel, exzellente Nachwuchstalente mit Unternehmen zu vernetzen, um Projekte zu zentralen Zukunftsthemen zu bearbeiten. Mit der Praxis Academy fördert der COE frühzeitige Kontakte zwischen mittelständischen Unternehmen und Studierenden. Während der Projektwochen in den Partnerunternehmen werden praktische Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben erarbeitet. Seit 2005 haben rund 560 Schüler/innen und Studierende erfolgreich an Projekten des COE teilgenommen (Siehe auch http://www.campus-of-excellence.com).
Der 24-jährige Möller, der im 6. Semester Wirtschaftswissenschaften studiert, ist einer der beiden erfolgreichen Bewerber von der Universität Kassel. Seit Juli befasste er sich bei der Hans Viessmann Technologie Stiftung mit modernen Entlohnungssystemen in mittelständischen Unternehmen. Möller untersuchte zusammen mit seinem Bamberger Kommilitonen, wie ein bestehendes Anreizsystem verbessert werden kann. Für ihn ein spannende Aufgabe: „Einerseits erhielt ich durch dieses Projekt detaillierte Einblicke in ein praktisches unternehmerisches Problemfeld. Andererseits konnte ich auch im Studium Erlerntes einbringen“. Und: Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Praktikum habe er eine angemessene Vergütung erhalten. Noch wichtiger sei ihm aber gewesen, dass er auch Workshops besuchen konnte, in denen die Teilnehmer u. a. ein Präsentationstraining absolvierten oder in Business-Etikette geschult wurden.
Die Professoren und Dozenten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften freuen sich über den Erfolg ihrer Studenten. „Es ist wichtig, dass Studierende bereits im Studium die Praxis kennen lernen und sich mit realen Problemen auseinander setzen“, so Privatdozent Dr. Rainer Voßkamp, der Wirtschaftsmathematik und Volkswirtschaftslehre lehrt. Er hatte Möller auf das Stipendienprogramm hingewiesen, der bereits seit dem 3. Semester als studentische Hilfskraft und Tutor an seinem Fachgebiet tätig ist. Voßkamp weiter: „Wenn Herr Möller nach einem volkswirtschaftlichen Praktikum im Bundeswirtschaftsministerium nun die betriebswirtschaftliche Praxis kennen lernt, dann ist das eine ideale Kombination für einen angehenden Wirtschaftswissenschaftler.“
Julia Westmeier, Studentin des Wirtschaftsrechts an der Uni Kassel, untersuchte zusammen mit Jan Tauer (Universität Rostock) die Auswirkungen des eGovernment und der Digitalisierung auf den steuerberatenden Berufsstand und dessen Dienstleister. Konkret entwickelten die beiden Studierenden ein Zukunftsszenario für die Jahre 2015 bzw. 2020, mit dem die Chancen und Risiken für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren Mandanten bewertet werden sollen. Dabei spielten viele rechtliche Fragen eine Rolle. Für Westmeier war aber nicht nur das im Studium Erlernte die Grundlage, um das Projekt zu bearbeiten. Sie war froh, dass sie als gelernte Steuerfachangestellte mit den ganz praktischen Problemen vertraut ist. Das Projekt war bei der DATEV eG angesiedelt, einem großen Softwarehaus und IT-Dienstleister.
Einen „Wermutstropfen“ gab es allerdings für Voßkamp: Er konnte währen der Praktikumszeit keine Aufgaben an seinen „Hiwi“ delegieren. Kaffee kochen? „Nein, sowieso nicht, diese Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei. Leider ist aber auch weiterhin für einen Teil unserer Studierenden im Praktikum Kopieren und Kaffee kochen eine wesentliche Aufgabe“, sagt Rainer Voßkamp mit einem Augenzwinkern. Gut wäre aus seiner Sicht, wenn alle Studierenden Praktika absolvieren könnten, bei denen die Rahmenbedingungen so hervorragend sind wie bei der Campus of Excellence-Initiative - und holt sich selbst einen Becher Kaffee aus dem Uni-Bistro K10.
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Fotos, sowohl von der Preisverleihung als auch von PD Rainer Voßkamp und von Malte Frederik Müller, stehen zum Herunterladen zur Verfügung unter
http://www.flickr.com/photos/campus-of-excellence/5053234433/in/set-721576245858...
BU: Team Viessmann Technologie Stiftung: Franz Brosch (Geschäftsführer Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.), Malte Frederik Möller, Martin Blessing (Sprecher des Kuratoriums des COE und Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG), Steffen Krüger, Hartmut Koschyk (Sprecher des Europabeirats des COE und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen).
http://www.uni-kassel.de/presse/pm/bilder/vosskamp.jpg
http://www.uni-kassel.de/presse/pm/bilder/moeller_malte.jpg
Info
PD Dr. Rainer Voßkamp
Universität Kassel
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Institut für Wirtschaftslehre
Nora-Platiel-Straße 4
34127 Kassel
tel (0561) 804 3036
vosskamp@uni-kassel.de
www.uni-kassel.de/go/vosskamp
http://www.campus-of-excellence.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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