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19.10.2010 10:20

Der Rothirsch im November. Jetzt werden die Roten grau

Eva Goris Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Damit der Hirsch gut durch den Winter kommt, wachsen ihm neue Haare. Dem roten Sommerfell verdankt das Rotwild seinen Namen, doch Ende Oktober werden die Roten langsam grau.

    Die Vereinten Nationen haben 2010 zum Internationalen Jahr der Biologischen Vielfalt erklärt. Begleiten Sie mit der Deutschen Wildtier Stiftung den unbekannten König der Wildtiere – den Rothirsch – durchs Jahr. Im November wechselt der Hirsch seine Haare

    Hamburg, 19. Oktober 2010. Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Schon sagen die Meteorologen erste Nachtfröste voraus. Ein dicker Schal, warme Unterwäsche und gut isolierende Textilien werden von den Menschen getragen: Doch auch Familie Hirsch wechselt die Wäsche!
    Damit der Hirsch gut durch den Winter kommt, wachsen ihm neue Haare. Dem roten Sommerfell verdankt das Rotwild seinen Namen, doch Ende Oktober werden die Roten langsam grau. Die Farbe allein sorgt nicht für Wärme. „Das Winterhaar der Hirsche ist doppelt so lang wie im Sommer, wesentlich spröder und hat einen anderen Querschnitt“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. Unter der äußeren Decke wachsen Wollhaare, die wie die wärmende Unterwäsche beim Menschen Schutz gegen die Kälte bieten. „Die Wollhaare stehen sehr dicht und isolieren das winterliche Haarkleid zusätzlich“, erläutert Baron Münchhausen.

    Die Winterhaare der Rothirsche sind nicht nur länger, ihre Temperaturleitfähigkeit ist auch deutlich herabgesetzt. Luftpolster zwischen den Haaren sorgen zusätzlich für Isolation. „Am auffälligsten ist der Haarwuchs der Hirsche am Hals“, berichtet der Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. Die Mähne sieht einem dicken Wollschal ähnlich, doch sie hat nicht nur wärmende Aufgabe. „Während der Brunft ist die stolze Mähne an die Menge des Sexualhormons Testosteron gebunden: je länger die Mähne, desto mehr Testosteron steckt in dem Prachtkerl.“ So dienen Haare Wildtieren nicht nur als „Kleidung“ und Wärmeschutz, sondern auch als „Schönheitsideal“ und Kriterium bei der Partnerwahl.

    Kostenloses Bildmaterial: www.deutschewildtierstiftung.de/de/presse/pressebilder


    Weitere Informationen:

    http://Pressekontakt
    http://Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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