idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.11.2010 14:58

Das Seniorenkolleg wird 30

Ute Olbertz Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Das beliebte Seniorenkolleg der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) feiert seinen 30. Geburtstag. Aus diesem Anlass findet am 12. November 2010 ab 10 Uhr in der Aula im Löwengebäude eine Festveranstaltung statt. „Altern zwischen Furcht und Chance“ – lautet das Thema des Festvortrags, den Prof. Dr. Andreas Simm (Medizinische Fakultät) halten wird.

    Grußworte sprechen der MLU-Rektor Udo Sträter und Dr. Gisela Heinzelmann als wissenschaftliche Leiterin und Organisatorin des Seniorenkollegs. Es gibt in diesem Rahmen außerdem eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Als Senior an der Martin-Luther-Universität - Motive und Perspektiven“. Für die musikalische Umrahmung sorgen Studierende des Instituts für Musik der MLU.

    Seit nunmehr dreißig Jahren erfreut sich diese Form der Öffnung der Universität für ältere Bürgerinnen und Bürger der Stadt großer Beliebtheit. Im vergangenen Sommersemester hatten sich 410 interessierte Hörerinnen und Hörer in das Kolleg eingeschrieben, von denen der älteste „Student“ mit 94 Jahren auch in diesem Semester die Vorlesungsbank „drückt“. Er ist seit 1981 dabei.

    Neben der „Wissenschaftlichen Vortragsreihe“ mit einem breit gefächerten Themenspektrum stehen spezielle Vorlesungsreihen auf dem Programm. Außerdem ist die Teilnahme an verschiedenen Projekten für alle Interessenten offen. Dazu gehören das „Erzählcafe“, die „SeniorenZeit“, die „Lese-Erlebnisse“ sowie die „Clubgespräche“. Auch gibt es Computer- und Englischkurse oder Kurse zum „kreativen Gestalten“ und zum „Gehirnjogging“. Darüber hinaus können Kollegteilnehmer gemeinsam mit jungen Studierenden die für das Seniorenkolleg offenen regulären Vorlesungen und Seminare der Universität besuchen.

    Das Programmheft für dieses Semester kann im Internet unter http://www.seniorenkolleg.uni-halle.de abgerufen werden.

    Hintergrund:
    Das Kolleg wurde vor dreißig Jahren, genau am 23. Oktober 1980, unter dem Namen „Veteranenkolleg“ am Institut für Sozialhygiene der Martin-Luther-Universität ins Leben gerufen. Damals setzte weltweit ein Umdenken in Bezug auf die lebenslange Lernfähigkeit des Menschen ein. Mit neuen Konzepten - z. B. des ziel- und altersgruppenspezifischen Lernens oder des Lebenslagen- und Situationsbezuges - wurden moderne Ansätze der Bildung im höheren Lebensalter entwickelt.

    Damit gerieten typische Probleme dieser Altersgruppen - wie die Veränderung ihrer familiären Situation, des Übergangs vom Berufsleben in den Ruhestand, medizinische, soziale und psychologische Aspekte des Älterwerdens - in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Zugleich spielten auch die Chancen und Ressourcen des höheren Lebensalters eine immer größere Rolle.

    Nach der Wende wurde das Kolleg unter dem neuen Namen „Seniorenkolleg“ am neu gegründeten Institut für Pädagogik angesiedelt und kontinuierlich fortgeführt. Mit der Einbindung in die Erziehungswissenschaft weitete es, über die Problematik des Alterns im medizinischen und sozialen Sinne hinausgehend, seine Perspektive aus und bezog auch Fragen der Motivation und Anregung zur Bildung im Alter ein. Die enge Zusammenarbeit mit dem Bereich Medizin blieb dabei erhalten.

    Seit der Gründung des Kollegs halten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachgebiete der Universität gern hier Vorträge und geben Einblicke in ihre aktuellen Forschungen. Ein wichtiger Meilenstein war seit dem Wintersemester 1994/95 die Öffnung von regulären Lehrveranstaltungen des universitären Grundstudiums für das Kolleg. Nicht zuletzt erfreuen sich die im Laufe der Zeit hinzugekommenen Projekte (s. o.) regen Zuspruchs.

    Ansprechpartner:
    Dr. Gisela Heinzelmann
    Leiterin des Seniorenkollegs der MLU
    Telefon: 0345 55 23792
    E-Mail: gisela.heinzelmann@paedagogik.uni-halle.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).