Förderer und Stipendiaten trafen sich zum Austausch
Nächstes Semester kommt das Deutschlandstipendium
Fast 100 Förderer machen ab dem Wintersemester 177 RUB-Studierenden für ein Jahr das Studium leichter: Sie ermöglichen ihnen ein Stipendium von monatlich 300 Euro. Die Hälfte davon bringen die Spender auf, die andere Hälfte steuert das Land Nordrhein-Westfalen bei. Verbände, Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen engagieren sich so für die nächste Generation. Am 9. November trafen sich Stipendiaten und Förderer zur Übergabe der Stipendien und zum gegenseitigen Austausch.
52 Stipendiaten mehr als letztes Jahr
Die 177 Stipendien – und damit noch 52 mehr als im letzten Jahr – verteilen sich auf sämtliche 20 Fakultäten der Ruhr-Universität. Bei der Auswahl der Stipendiaten spielten überdurchschnittliche Leistungen eine Rolle, ebenso aber der Einsatz für soziale Belange. Die Stipendien, die unabhängig vom Einkommen gezahlt werden, sollen ein Beitrag zum Lebensunterhalt sein und es den Studierenden ermöglichen, sich voll und ganz auf ihr Studium zu konzentrieren oder zum Beispiel einen Auslandsaufenthalt zu finanzieren. „Die finanzielle Unterstützung bedeutet für mich ein Stück Freiheit. Bei der Stipendienvergabe wurde vor allem auch unser Engagement in der Gesellschaft berücksichtigt. Für mich persönlich ist dies die größte Anerkennung“, sagte Stipendiat Menduh Mert, Student der Rechtswissenschaft (Förderer: Eheleute Drs. Darmstadt).
Unternehmen, Stiftungen, Institutionen, Privatpersonen
Zu den Unternehmen, Stiftungen und Institutionen, die zum Teil gleich mehrere Stipendien spenden, gehören die Stadtwerke Bochum, die RAG, die Hochtief AG und Mitsubishi Electric. Insgesamt 14 Stipendien übernehmen die Bochumer Rotary Clubs, RIM (Research in Motion) finanziert neun Stipendien in Elektro-, Informationstechnik und Maschinenbau, elf „Chaudoire-Stipendien“ gibt es in der Wirtschaftswissenschaft, zehn Stipendien stiftet die Horst Görtz Stiftung unter anderem in Mathematik, sechs die Telekom-Stiftung für Lehramtsstudierende in MINT-Fächern. 56 Stipendien kommen von Unternehmen, 54,5 von Vereinen und Verbänden, 49 von Stiftungen, 17,5 von Privatpersonen
Für jeden das richtige Spendenmodell
Den so genannten Matching Fund, aus dem die gestifteten Summen verdoppelt werden, hat das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes zum Wintersemester 2009/10 erstmals aufgelegt. Mit 150 Euro monatlich oder einmalig 1.800 Euro kann ein Spender über ein Jahr einen Studierenden gezielt unterstützen. Spender können entscheiden, ob sie ihr Stipendium einem bestimmten Fachbereich zur Verfügung stellen oder ein allgemeines Stipendium stiften wollen. Wer kein komplettes Stipendium stiften möchte, kann auch eine einmalige Summe von mindestens 50 Euro spenden. Diese fließt in einen Topf, aus dem Studierende gefördert werden, die zu den 20 Prozent der Besten ihres Jahrgangs bzw. Semesters gehören.
Es geht weiter: Das Deutschland-Stipendium kommt
Weil das NRW-Stipendium so erfolgreich gestartet ist, nimmt sich der Bund daran ein Beispiel: Ab Sommersemester 2011 werden zusätzlich zu den NRW-Stipendien auch Deutschlandstipendien vergeben. „Wir rechnen mit rund 140, wenn sich entsprechend viele Förderer finden“, so Dr. Britta Freis, Leiterin der RUB-Stabsstelle Stiften, Fördern und Alumni. „Die Stipendien sind für Förderer ein wunderbares Recruiting-Instrument, um frühzeitig tolle engagierte Studierende kennen zu lernen.“
Weitere Informationen
Dr. Britta Freis, Stabsstelle Stiften, Fördern und Alumni der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel.: 0234/32-22055, E-Mail: bildungsfonds@rub.de, http://www.ruhr-uni-bochum.de/bildungsfonds/index.html
Redaktion: Meike Drießen
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bildungsfonds/index.html
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