Professor Dr. Matthias Gorenflo ist der neue Ärztliche Direktor der Abteilung Pädiatrische Kardiologie / Angeborene Herzfehler
Seit 1. September 2010 leitet Professor Dr. Matthias Gorenflo als Nachfolger von Professor Dr. Herbert Ulmer die Abteilung für Pädiatrische Kardiologie / Angeborene Herzfehler im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg. Nach etwas mehr als hundert Tagen zieht er eine positive Bilanz. „Ich sehe sehr gute Voraussetzungen dafür, die Kinderkardiologie in Heidelberg auszubauen.“
Heidelberg ist für den 50-Jährigen kein Neuland. Nach Studienjahren und Promotion in Freiburg habilitierte Gorenflo 2002 an der Ruperto Carola und arbeitete von 1995 bis 2008 als Oberarzt in der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie bei Professor Ulmer. Danach folgten knapp zwei Jahre am Universitätsklinikum im belgischen Leuven, wohin er im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung berufen worden war: „Leuven ist das größte kinderkardiologische Zentrum in Belgien.“
Jedes 100. Neugeborene hat einen Herzfehler
Nach Heidelberg ist der gebürtige Karlsruher samt Ehefrau und drei Kindern gerne zurückgekehrt; einen Ruf nach Aachen hat er abgelehnt. Professor Gorenflo ist Spezialist für interventionelle Herzkatheteruntersuchungen; rund 250 dieser minimal-invasiven Eingriffe werden bei Kindern jährlich am Universitätsklinikum Heidelberg durchgeführt, „und es werden immer mehr“, so der Mediziner. Denn Fehlbildungen am Herzen sind bei Neugeborenen der häufigste Defekt, eines von 100 Neugeborenen kommt damit zur Welt.
Bislang ist die Kinderkardiologie als einzige Abteilung in der alten Kinderklinik verblieben. Diese Übergangslösung wird im Frühsommer 2011 durch ein topmodernes Herzkatheterlabor im Neubau der Universitätsfrauen- und Hautklinik, in den auch die Kinderherzchirurgen 2012 einziehen werden, abgelöst. Dort entsteht ein neuer kinderherzchirurgischer OP – dank der großzügigen Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung. Rund 250 bis 300 Herzoperationen bei Kindern werden pro Jahr am Universitätsklinikum durchgeführt, die 12 Betten auf der Regelstation und die zehn Intensivbetten sind meistens belegt; rund 6.500 Patienten kommen ambulant.
Enge Zusammenarbeit mit Erwachsenenkardiologen
Patienten mit einem angeborenen Herzfehler, beispielsweise mit nur einer Herzkammer, werden heute viel älter als noch vor 20 Jahren. Oft rettet eine Herztransplantation ihr Leben, aber Organspender gibt es noch viel zu wenige. „Wir müssen besser verstehen lernen, wie der Herzmuskel funktioniert und neue Medikamente entwickeln“, unterstreicht Professor Gorenflo. Dabei kooperiert er mit Arbeitsgruppen der Internistischen Kardiologie und der Molekularbiologie. Mit Professor Dr. Hugo Katus, Ärztlicher Direktor der Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, und mit den Herzchirurgen unter Leitung von Professor Dr. Matthias Karck tauscht sich Professor Gorenflo regelmäßig aus. Die Kardiologen haben eine gemeinsame Sprechstunde für Kinder und Erwachsene.
Sehr eng ist auch Gorenflos Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin und der Frauenklinik. Dank moderner bildgebender Verfahren können die Ärzte bereits im Mutterleib erkennen, ob der Fötus eine Fehlbildung am Herzen hat; Gynäkologe und Kinderkardiologe beraten die werdende Mutter dann gemeinsam.
Weitere Informationen im Internet
Über die Abteilung Pädiatrische Kardiologie / Angeborene Herzfehler:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Kinderheilkunde-II-Paediatrische-Kardiologie-Angeborene-Herzfehler.988.0.html
Über das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Zentrum-fuer-Kinder-und-Jugendmedizin-.106747.0.html
Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Matthias Gorenflo
Ärztlicher Direktor
Abteilung Pädiatrische Kardiologie / Angeborene Herzfehler
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 153
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 23 48
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 10.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Kinderheilkunde-II-Paediatrische-Kardiolog...
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Zentrum-fuer-Kinder-und-Jugendmedizin-.106...
Professor Dr. Matthias Gorenflo, neuer Ärztlicher Direktor der Abteilung Pädiatrische Kardiologie de ...
Foto: Sven Hoppe
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
Professor Dr. Matthias Gorenflo, neuer Ärztlicher Direktor der Abteilung Pädiatrische Kardiologie de ...
Foto: Sven Hoppe
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).