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02.02.2011 11:57

Öffentliche Veranstaltung: Gedenken an die Opfer der Zwangssterilisation im Nationalsozialismus

Dr. Bernd Ebeling Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    Göttinger Ärzte haben während des Nationalsozialismus mehr als 780 Frauen und über 800 Männer zwangssterilisiert. Zur Erinnerung an die Opfer findet am Dienstag, 8. Februar 2011, zwischen 14 und 16 Uhr eine öffentliche Gedenkveranstaltung im Hörsaal PH 20 in der Humboldtallee 19 statt. Im Anschluss an die Veranstaltung werden an den Gebäuden der ehemaligen Universitätskliniken zwei Gedenktafeln enthüllt.

    Pressemitteilung Nr. 18/2011

    Gedenken an die Opfer der Zwangssterilisation im Nationalsozialismus
    Öffentliche Veranstaltung an ehemaligen Klinikgebäuden am 8. Februar

    (pug) Göttinger Ärzte haben während des Nationalsozialismus mehr als 780 Frauen und über 800 Männer zwangssterilisiert. Zur Erinnerung an die Opfer findet am Dienstag, 8. Februar 2011, zwischen 14 und 16 Uhr eine öffentliche Gedenkveranstaltung im Hörsaal PH 20 in der Humboldtallee 19 statt. Im Anschluss an die Veranstaltung werden an den Gebäuden der ehemaligen Universitätskliniken zwei Gedenktafeln enthüllt: eine am Seminar für Deutsche Philologie am Käte-Hamburger-Weg 3, ehemals die Chirurgische Universitätsklinik, die andere am Dekanatsgebäude der Philosophischen Fakultät an der Humboldtallee 17, das einst zur Universitätsfrauenklinik gehörte.

    Grußworte überbringen die Dekanin der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Hedwig Röckelein, und der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Cornelius Frömmel. Den Hauptvortrag zum Thema „Zwangssterilisationen im Nationalsozialismus“ hält Prof. Dr. Gisela Bock, Historikerin an der Freien Universität Berlin. Die Vorsitzende der AG Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten, Margret Hamm, informiert über „Die verschleppte Entschädigung der NS-Zwangssterilisierten nach 1945“. Auch Studierende kommen zu Wort: Franziska Frome-Ziegler und Jonathan Kühne sprechen für die Göttinger Studentinnen und Studenten, die im vergangenen Jahr die Initiative ergriffen und das Gedenken an die Opfer der Zwangssterilisation angeregt hatten.

    Zwischen 1934 und 1945 gab es in Deutschland über 360.000 Zwangssterilisationen. Etwa 4500 Frauen und 500 Männer starben, unter ihnen auch mehrere Göttinger. Die Überlebenden erlitten häufig schwere physische und psychische Schäden. Grundlage der menschenverachtenden Praxis war das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Journalisten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

    Kontaktadressen:
    Prof. Dr. Petra Terhoeven
    Georg-August-Universität Göttingen
    Philosophische Fakultät – Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
    Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-12419, Fax (0551) 39-12419
    E-Mail: petra.terhoeven@phil.uni-goettingen.de
    Internet: http://wwwuser.gwdg.de/~terhoeve/

    Dr. Susanne Ude-Koeller
    Universitätsmedizin Göttingen
    Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin
    Humboldtallee 36, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4185, Fax (0551) 39- 9554
    E-Mail: sude@gwdg.de
    Internet: http://www.egmed.uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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