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05.05.2011 10:48

Leckagen bei Transporttanks vermeiden (BAM-Pressemitteilung Nr. 6/2011)

Dr. Ulrike Rockland Pressestelle
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

    Die BAM auf der Messe Transport Logistik in München, 11. bis 13. Mai 2011

    Transporttanks und Eisenbahnkesselwagen müssen so verschlossen sein, dass die zu transportierende Flüssigkeit nicht verloren geht, auch nicht über Leckagen. BAM-Forscher haben nun einen marktgängigen Verschluss weiterentwickelt mit dem sich der Rohrstutzen eines Füll- und Entleerungssystem solcher Transporttanks dicht verschließen lässt. Diese Entwicklung ist zum Patent angemeldet und wird auf dem Gemeinschaftsstand mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Halle B2 Stand 511/612 vorgestellt.

    Obwohl die Transportvorschriften die technischen Anforderungen zur Dichtigkeit genau regeln, sind leckende Transporttanks oder Eisenbahnkesselwagen in der Praxis keine Seltenheit. Diese Beobachtung belegen auch die Statistiken aus Gefahrgutkontrollen. „Die Tropfleckagen entstehen in den meisten Fällen durch Restmengen im Füll- und Entleerungssystem der Kesselwagen und eine nicht korrekt verschlossene Schraubkappe“, so, Dr.-Ing. Klaus-Michael Pötzsch, der zusammen mit Dipl.-Ing. Frank Jochems und Dipl.-Ing. Jan Werner den neuen Verschluss entwickelt hat.

    Pötzsch und sein Team haben sich für eine Schraubkappe mit Dichtungselementen aus einem elastischen Kunststoff entschieden. Dabei ist ein Dichtungselement direkt an der Schraubkappe abgebracht. Wenigstens ein weiterer Dichtungsring macht das System komplett. Durch das Anziehen der Schraubkappe dichtet der Ring an der Innenwand des Rohstutzens ab. So werden auch Auskerbungen oder Rillen, die im Laufe der Zeit entstanden sind, durch das elastische Dichtungsmaterial ausgefüllt.

    Da der zusätzliche Dichtungsring austauschbar ist, wird eine dauerhafte Dichtheit des Transporttanks erreicht. Diese einfache aber durchdachte Konstruktion lässt sich auch in bestehende Systeme leicht einbauen, wodurch hohe Investitionskosten vermieden werden. Außerdem lässt sich das Verschlusssystem leicht auf andere Anwendungen übertragen.

    Die BAM informiert auf der Messe neben der beschriebenen Verschlusseinrichtung über neue Entwicklungen zu Themen rund um den sicheren Transport gefährlicher Güter.

    Kontakt:
    Dr.-Ing. Klaus-Michael Pötzsch
    Fachgruppe 3.2 „Gefahrguttanks und Unfallmechanik“
    Telefon: +49 30 8104-1323
    Fax: +49 30 8104-1327
    Mail: michael.poetzsch@bam.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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