idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.06.2013 08:50

Im Alltag ankommen: RUB-Forscher suchen Testfahrer für E-Autos

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Um im Alltag anzukommen, muss die Elektromobilität ihre Schwächen überwinden - vor allem die langen Ladezeiten und die geringe Reichweite. Forscher des Institutes für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik (Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis) der Ruhr-Universität Bochum arbeiten intensiv daran, die Langstreckentauglichkeit zu optimieren. Jetzt haben sie eine erste Schnellladesäule in Bochum in Betrieb genommen, außerdem suchen sie aktuell neue Testfahrerinnen und Testfahrer für ihre Projektflotte.

    Minuten statt Stunden

    Einen besonderen Schwerpunkt legen die RUB-Forscher darauf, schnellladefähige Fahrzeuge wie den Mitsubishi i-MiEV oder den Peugeot iON zu untersuchen. „In unserem Projekt bauen wir eine umfangreiche Infrastruktur von Schnellladestationen auf“, so Prof. Sourkounis. Den Anfang macht eine neue„Elektrotankstelle“ in der Bochumer Hanielstraße beim Umweltservice Bochum. Sie lädt das E-Mobil innerhalb von 20 Minuten zu über 80 Prozent auf – ein Vorgang, der an herkömmlichen Ladesäulen mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Noch ist die Versorgung mit Schnellladesäulen dünn. „Zurzeit gibt es nur13 Schnellladesäulen in ganz NRW und davon stehen nur sieben im Ruhrgebiet“, berichtet Prof. Sourkounis.

    Fahrverhalten im E-Mobil

    Von großem Interesse ist für die Bochumer Wissenschaftler auch die Rückwirkungen auf die lokalen Energieversorgungsnetze zu beobachten. Wertvolle Erkenntnisse liefert ihnen die systematische Analyse des alltäglichen Fahrverhaltens von Testfahrern. Rund 125 Bürgerinnen und Bürger der Region sind seit dem Projektstart im März 2012 mit den24 E-Mobilen der Flotte unterwegs. „Derzeit suchen wir weitere Testfahrerinnen und Testfahrer“, so Prof. Sourkounis. „Sie sollten täglich eine Strecke von rund 50 bis 100 Kilometern auf ihrem Arbeitsweg, während ihres Jobs oder in ihrem Familienalltag fahren.“ Alle Informationen rund um die Testfahrten stehen im Internet unter:
    http://www.enesys.rub.de

    Gemeinsam mit Projektpartnern

    Kooperationspartner der Forscher der Ruhr-Universität Bochum sind neben der Adam Opel AG und der Delphi Deutschland GmbH der Opel-Händlerbetrieb Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG, die GLS Gemeinschaftsbank eG, die Stadtwerke Bochum GmbH und die USB Umweltservice Bochum GmbH sowie BP Europe SE / Aral. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) fördert das Projekt „Innovationen für eine nachhaltige Mobilität, Elektromobilität: Alltagstauglichkeit von Elektromobilität – Langstreckeneignung und -akzeptanz“ über einen Zeitraum von 27 Monaten.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis, Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Tel. 0234/32-23956
    office@enesys.rub.de, lem@enesys.rub.de

    Meike Klinck, Marketing und Public Relations, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Tel. 0234/32-22720
    meike.klinck@rub.de

    Angeklickt

    ENESYS - Langstrecken-Elektromobilität:
    http://www.enesys.rub.de/projekte/langstrecken_elektromobilitaet.html.de

    Redaktion: Jens Wylkop


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Energie, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).