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20.09.2013 15:15

„Wir irren uns empor – Warum ist die Astrophysik so erfolgreich?“

Dr. Klaus Jäger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der AG
Astronomische Gesellschaft

    Unter dem Titel „Wir irren uns empor – Warum ist die Astrophysik so erfolgreich?“ hält Prof. Harald Lesch den traditionellen öffentlichen Abendvortrag auf der diesjährigen Herbsttagung der Astronomischen Gesellschaft (AG) in Tübingen. Harald Lesch ist Astrophysiker an der Universitäts-Sternwarte München und einem breiten Publikum vor allem bekannt durch seine wissenschaftlichen Fernsehsendungen wie z.B. Abenteuer Forschung. Der Vortrag findet statt am Donnerstag, dem 26. September um 19:00 Uhr im Hörsaalzentrum, Auf der Morgenstelle 16. Dort können Besucher auch einen Blick auf einige Ausstellungen werfen, die im Rahmen der AG-Tagung präsentiert werden. Der Eintritt ist frei!

    "Sind Sie noch da?"

    Mit dieser Frage wendet sich Harald Lesch gelegentlich humorvoll während seiner Vorträge und Sendungen an die Zuhörer, wenn man meinen könnte, das Publikum möge vielleicht dem anspruchsvollen Thema nicht mehr ganz folgen. Doch dazu besteht in der Regel kein Anlass, denn Harald Lesch ist Meister darin, selbst komplexe wissenschaftliche Sachverhalte verständlich darzustellen – und das auch noch garniert mit einem Schuss Humor! Für diese Fähigkeit wurde er u.a. mit dem Communicator Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bürgel-Preis der AG ausgezeichnet.

    Harald Lesch ist „normalerweise“ Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort beschäftigt er sich u.a. mit Plasma-Astrophysik und so exotischen Objekten wie Pulsaren und Schwarzen Löchern. Außerdem hält er auch Vorlesungen an der Hochschule für Philosophie in München, denn die Beschäftigung mit naturphilosophischen Aspekten zählt zu seinen Leidenschaften. Zu diesen gehört zweifellos auch die Wissensvermittlung für die breite Öffentlichkeit in Sendungen wie Abenteuer Forschung und Leschs Kosmos beim ZDF, oder Alpha Centauri beim BR, womit seine TV-Aktivitäten vor gut 15 Jahren begannen. Harald Lesch war zudem Fachgutachter für Astrophysik bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ist Mitglied der Astronomischen Gesellschaft.

    Warum nun ist die Astrophysik so erfolgreich?

    Weil es – so muss es in jeder ernstzunehmenden Wissenschaft sein – ein Zusammenspiel zwischen Hypothese und Theorie auf der einen, und Experiment und Beobachtung auf der anderen Seite gibt, welches insbesondere auch die Möglichkeit des Scheiterns einer Theorie zulässt. Annahmen über die physikalischen Eigenschaften einer Realität – z.B. wie ein Stern entsteht, wie sich das Universum entwickelt hat, oder wie sich die Materie in ihrem Inneren zusammensetzt – müssen von Wissenschaftlern so beschrieben werden, dass sie anhand von Experiment und Beobachtung überprüfbar und vor allem auch widerlegbar sein können.

    "Irrtümer sind weniger als Rückschlag zu werten, sondern eher ein wichtiger Schritt vorwärts zur Verbesserung unseres Verständnisses des Universums“, so Harald Lesch. „Ja, wir irren uns empor, begründen aber gerade damit den Erfolg der Physik".

    Anhand von Beispielen aus Kosmologie und Teilchenphysik präsentiert Lesch die Methodik moderner Grundlagenforschung und nimmt die Zuhörer nicht nur mit auf eine spannende Reise zu aktuellen Erkenntnissen moderner Physik, sondern zeigt insbesondere auch, wie unser heutiges Wissen zustande gekommen ist.

    Der Vortrag ist Teil der diesjährigen Herbsttagung der Astronomischen Gesellschaft vom 23. bis 27. September 2013 an der Universität Tübingen, die unter dem Titel „Waves and Particles: Multi-Messengers from the Universe“ Astrophysikerinnen und Astrophysiker aus der ganzen Welt zusammenbringt. Weitere Höhepunkte sind die Vergabe wichtiger Forschungspreise und eine Festveranstaltung zum 150 jährigen Jubiläum der AG.
    Öffentlich sind auch einige Ausstellungen im Foyer des Hörsaalzentrums – darunter Stände zum German Astrophysical Virtual Observatory (GAVO) und der Firma Baader Planetarium, einem bekannten Hersteller astronomischer Teleskope, sowie die Ausstellung „Einstein-Wellen-mobil“, die auch Laien Astronomie und Relativitätstheorie anschaulich erklärt.

    Einzelheiten zu den Preisverleihungen (Dienstag, 24. September ab 9:00 Uhr) und zum Festakt (Mittwoch, 25. September ab 15 Uhr) publiziert die AG in separaten Pressemitteilungen. Details zum Programm erfahren Sie auf der Webseite der Tagung
    http://www.uni-tuebingen.de/de/35929 und in unserer Pressemitteilung vom 17. September 2013.

    Veranstaltungsort ist das Hörsaalzentrum der Universität (Auf der Morgenstelle 16)

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    Kontakt / Wichtige Hinweise für Journalisten

    Nähere Auskünfte erteilen der Pressesprecher der AG und der Vorsitzende des Lokalen Organisationskomitees, die auf Anfrage auch Interviewtermine koordinieren.

    Dr. Klaus Jäger (Pressesprecher der Astronomischen Gesellschaft)
    Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg
    Tel.: +49 (0) 6221 – 528 379, Email: jaeger@mpia.de

    Dr. Thomas Rauch (Vorsitzender des Lokalen Organisationskomitees)
    Institut für Astronomie und Astrophysik, Tübingen
    Tel.: +49 (0) 7071 – 29 78614, Email: rauch@astro.uni-tuebingen.de

    Während der Tagung erreichen Sie die Kontaktpersonen per Email oder über den Registrierungsstand der Tagung im Hörsaalzentrum, Tel.: 07071 – 29 - 70101

    Journalisten können sich beim Tagungsbüro vor Ort direkt anmelden
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    Die Astronomische Gesellschaft (AG) ist eine Organisation zur Förderung der Wissenschaft. Zu ihren wichtigsten Aktivitäten zählen: die Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen, die Herausgabe von Publikationen, die Förderung junger Astronomen, die Auszeichnung hervorragender Wissenschaftler, sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Bildung.
    Weitere Informationen finden Sie unter http://www.astronomische-gesellschaft.org


    Bilder

    Prof. Harald Lesch
    Prof. Harald Lesch
    (Quelle: H. Lesch)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Harald Lesch


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