5. Symposium der Hochschule Fresenius Idstein am 20. September 2013
Was international bereits erfolgreich praktiziert wird, steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen: Patienten können sich ohne ärztliches Rezept von einem Therapeuten ihrer Wahl behandeln lassen. Der Direktzugang macht's möglich.
Mit dem Für und Wider des Direktzugangs befasst sich das 5. Symposium Therapiewissenschaft am Freitag, den 20. September 2013 zwischen 13.30 und 18.30 Uhr im Rahmen des Symposiums "Therapie Direkt – Risiken und (Neben-) Wirkungen?“ in der Hochschule Fresenius in Idstein.
Was international bereits erfolgreich praktiziert wird, steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen: Patienten können sich ohne ärztliches Rezept von einem Therapeuten ihrer Wahl behandeln lassen. Der Direktzugang macht's möglich.
In Deutschland dürfen Patienten normalerweise nur mit einem vom Arzt ausgestellten Rezept zum Physio- oder Ergotherapeuten bzw. zum Logopäden. Der Direktzugang (engl.: "Direct Access") würde für Patienten, aber auch für Therapeuten und Ärzte zu bedeutsamen Veränderungen führen: Ein Patient könnte direkt, ohne Umweg über den Arzt, zu seinem Therapeuten gehen und sich behandeln lassen. Und der Therapeut könnte eigenständig Inhalte der Therapie, Häufigkeit und Dauer festlegen. Untersuchungen aus dem Ausland zeigen, dass der Direktzugang nennenswerte Vorteile bietet: Wartezeiten werden kürzer, individuelle Therapieziele werden schneller erreicht und die Patientenzufriedenheit steigt.
Der Direktzugang befindet sich in Deutschland in der aktuellen gesundheitspolitischen Diskussion. Die Sicht der Therapeuten wird bei diesen Überlegungen allerdings selten berücksichtigt. Grund genug für die Studierenden des Masterkurses Therapiewissenschaft, in ihrem Forschungsprojekt „Therapie Direkt“ praktizierende Therapeuten aus Physio-, Ergotherapie und Logopädie nach ihrer Sicht zum Direktzugang zu befragen.
Die Ergebnisse dieser Befragung werden am Freitag, den 20. September 2013 zwischen 13.30 und 18.30 Uhr im Rahmen des Symposiums "Therapie Direkt – Risiken und (Neben-) Wirkungen?“ in der Hochschule Fresenius in Idstein vorgestellt und diskutiert.
In spannenden Vorträgen werden die Studenten Perspektiven der Therapeuten zu möglichen Chancen und Risiken eines Direktzuganges vorstellen. Als weitere Ergebnisse des Forschungsprojektes erfahren die Zuhörer, wie die Therapeuten ihre aktuelle Arbeitssituation bewerten und welche berufsgruppenspezifischen Selbst- und Fremdbilder sich hinter ihren Aussagen verbergen. In einer „Talkrunde – live“ wird die breite Palette der Gedanken zum Direktzugang durch ausgesuchte Originalzitate der Interviews veranschaulicht.
Zur Einführung spricht Frau Professor Jutta Räbiger, Alice Salomon Hochschule Berlin, über Modellprojekte des Direktzugangs in der Physiotherapie. Ferdinand Bergamo, Helmholtz-Institut Aachen, trägt Erfahrungen mit dem Direktzugang aus den Niederlanden vor. Dr. Christian Link-Eichhorn, Rechtsanwalt und Mediziner in Frankfurt/Main, erläutert die rechtlichen Bedingungen eines Direktzugangs.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Auskünfte erteilt Susanne Vater, Hochschule Fresenius, Telefon 06126 9352-971.
Um Anmeldung wird gebeten unter www.therapiewissenschaften.de
http://www.therapiewissenschaften.de
"Therapie Direkt" - 5. Symposium Therapiewissenschaften
Grafik: Common Works
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Das Symposium findet an der Hochschule Fresenius in Idstein statt
Foto: Hochschule Fresenius
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Medizin
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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