Dortmund – Die Zukunft guter Arbeit liegt in der Entwicklung ergonomisch gestalteter Arbeitssysteme, bei denen Technik und Organisation dem Menschen angepasst sind. Zur virtuellen Planung entsprechender wettbewerbsfähiger und sicherer Produkte bieten sich auch rechnergestützte digitale Modelle aus der Ergonomieforschung an. Mit dem Bericht zur Studie „Digitale Ergonomie 2025“ gibt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) nun einen detaillierten Ausblick auf künftige Trends und Möglichkeiten dieser rechnergestützten digitalen Modelle bis 2025.
Die Studie der BAuA belegt, dass die Ausrichtung auf Methoden und Ziele digitaler Ergonomie zukunftsweisend für die kommende Forschung ist. Unter dem Schwerpunkt digitaler Menschmodelle und weiterer Simulationsmodelle können mithilfe der digitalen Werkzeuge verschiedene Alternativen virtuell durchgespielt werden. Gestaltungsdefizite lassen sich gezielt vermindern. Durch das breite Spektrum der Gestaltungsmöglichkeiten ergonomischer Produkte und Arbeitssysteme kann die Qualität der Arbeitsmittel und prozesse nachhaltig erhöht werden.
Dazu stellt die BAuA-Studie kurz-, mittel- und langfristige Tendenzen und Strategien zur Gestaltung fortschrittlicher Arbeitsplätze vor. Dabei geht sie auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Werkzeuge ein und berücksichtigt spezielle Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Daten stammen aus einer internetbasierten, dreistufigen Befragung von 60 ausgewiesenen Experten im Zeitraum November 2011 bis Mai 2012. Die Expertengruppe beantwortete dabei zunächst neun Leitfragen. Für die folgenden zwei Befragungsrunden wurden aus den Aussagen des ersten Durchgangs 26 Thesen zur digitalen Ergonomie erarbeitet.
Der vorliegende Bericht dokumentiert im Einzelnen Grundlagen digitaler Ergonomie, Studiendesign und Ergebnisse einer Expertenbefragung, die als Zukunftsradar bis zum Jahr 2025 zu verstehen sind. Abschließend erfolgen die Zusammenstellung der wesentlichen Ergebnisse und ein Ausblick auf künftige Aktivitäten der BAuA im Themenfeld der digitalen Ergonomie auf Basis der Studienergebnisse.
„Digitale Ergonomie 2025. Trends und Strategien zur Gestaltung gebrauchstauglicher Produkte und sicherer, gesunder und wettbewerbsfähiger sozio-technischer Arbeitssysteme“; Sascha Wischniewski; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2013; ISBN: 978-3-88261-004-8, 52 Seiten. Eine Version im PDF-Format gibt es zum Herunterladen unter der Adresse http://www.baua.de/publikationen auf der BAuA-Homepage.
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
http://www.baua.de
http://www.baua.de/dok/4131418 Direkter Link zum Bericht „Digitale Ergonomie 2025. Trends und Strategien zur Gestaltung gebrauchstauglicher Produkte und sicherer, gesunder und wettbewerbsfähiger sozio-technischer Arbeitssysteme“ auf der BAuA-Homepage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Maschinenbau, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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