Promotionspreis der Graduiertenschule MAINZ für hervorragende Doktorarbeiten in der Chemie vergeben
Der Promotionspreis der Graduiertenschule Materials Science in Mainz (MAINZ) wurde dieses Jahr an Anna Maria Hofmann und Christine Tonhauser vergeben. Anna Maria Hofmann erhielt den Preis für ihre Arbeit über neuartige multifunktionelle Liposomen. Christine Tonhauser wurde für ihre Doktorarbeit über funktionelle Polyethylenglykole ausgezeichnet. Der MAINZ Award für herausragende Dissertationen in den Materialwissenschaften ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert und wurde jetzt zum vierten Mal vergeben. Die Auszeichnung der beiden Doktorandinnen aus der Arbeitsgruppe des Mainzer Chemieprofessors Holger Frey erfolgte im Rahmen der Verleihung der MAINZ Visiting Professorship an Prof. Dr. Hartmut Zabel von der Ruhr-Uni Bochum am 11. Oktober 2013 in Mainz.
Dr. Anna Maria Hofmann erhielt den Preis für ihre außerordentlich innovative Dissertation über multifunktionelle Liposomen. In ihrer Doktorarbeit mit dem Titel „Amphiphilic Polyethers via Oxyanionic Polymerization: From Liposomes to Liquid Crystals“ befasst sich Hofmann mit der Synthese neuartiger, polyfunktioneller Lipide – eine komplexe und vielseitige Thematik, die weit in die Pharmazie und Biochemie hineinreicht und die Lipidchemie wie auch die physikalische Chemie dünner Lipidschichten betrifft. Die hohe Qualität der Dissertation spiegelt sich in einer Reihe hochkarätiger Publikationen wider. Das Verfahren der direkten oxyanionischen Polymerisation mittels Cholesterin hat Hofmann, die mittlerweile bei Evonik in Marl tätig ist, als Erste etabliert.
Dr. Christine Tonhauser hat innerhalb einer vergleichsweise kurzen Promotionszeit von etwa zweieinhalb Jahren eine hervorragende Dissertation erstellt. Aus der Arbeit „Tailored Epoxide Monomers as Building Units for Multifunctional Poly(ethylene glycol)“ gingen vier Veröffentlichungen in der international führenden Zeitschrift „Macromolecules“ hervor. Im Bereich der funktionellen Polyethylenglykole werden die Ergebnisse der Preisträgerin zunehmend als Literaturstandard von den Fachkollegen akzeptiert. Tonhauser hat nach den Worten ihres Doktorvaters neben dem zentralen Thema ihrer Dissertation sehr kreativ und mit großem Erfolg eigene Ideen realisiert. Mittlerweile ist sie bei der Firma BASF in Ludwigshafen tätig.
Die Graduiertenschule Materials Science in Mainz (MAINZ) wurde in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder im Jahr 2007 bewilligt und hat im Juni 2012 bei der zweiten Runde der Exzellenzinitiative erneut erfolgreich abgeschnitten. MAINZ besteht aus Arbeitsgruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Technischen Universität Kaiserslautern und des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung. Die Schule widmet sich der Graduiertenausbildung auf dem Gebiet der Materialforschung und basiert auf einem innovativen Programm, das eine exzellente wissenschaftliche und technische Ausbildung der Promovierenden, die Förderung von komplementären Kernkompetenzen sowie Materialforschung auf höchstem Niveau gleichermaßen umfasst.
Voraussetzung für eine Nominierung für den MAINZ Award sind der Abschluss der Promotion mit Auszeichnung und die Vollendung des MAINZ Training-Programms mit dem MAINZ Zertifikat.
Bildmaterial:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/MAINZ_award_2013_hofmann.jpg
Dr. Anna Maria Hofmann, Preisträgerin des MAINZ Award 2012, und Univ.-Prof. Dr. Holger Frey vom Institut für Organische Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Foto: Frank Wiedemeier
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/MAINZ_award_2013_tonhauser.jpg
Dr. Christine Tonhauser, Preisträgerin des MAINZ Award 2012, und Univ.-Prof. Dr. Holger Frey vom Institut für Organische Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Foto: Frank Wiedemeier
Weitere Informationen:
Dr. Mark Bajohrs
Graduate School of Excellence „Materials Science in Mainz”
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. +49 6131 39-26982
Fax +49 6131 39-26983
E-Mail: mainz@uni-mainz.de
http://www.mainz.uni-mainz.de/
http://www.exzellenz-initiative.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).