Gertrud-Spitz-Wissenschaftspreis für Prof. Dr. em. Helmut Klein
Für seine hervorragenden Forschungsleistungen auf dem kardiologischen Fachgebiet der Herzrhythmusstörungen, insbesondere für seine Forschung über den plötzlichen Herztod, wurde der Kardiologe Prof. Dr. med. em. Helmut Klein, Rochester (USA), von der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mit dem Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung auf der 80. Jahrestagung der DGK in Mannheim ausgezeichnet. Prof. Klein ist emeritierter Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie und em. Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg. Der gebürtige Berliner forscht derzeit am Medical Center der Universität Rochester in New York. Der nach Gertrud Spitz, Ehefrau des Stifters Franz-Herbert Spitz, benannte Wissenschaftspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Vorbeugung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen vergeben.
Auch heute fordert der plötzliche Herztod noch immer zwischen 80.000 und 100.000 Todesfälle pro Jahr in Deutschland. Prof. Klein hat sich während seiner medizinischen Laufbahn intensiv der Erforschung lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen gewidmet, mit dem Ziel den plötzlichen Herztod zu bekämpfen. Dies zieht sich „wie ein roter Faden“ durch seine Forscherbiographie, hob Laudator Prof. Dr. med. Thomas Rostock von der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz hervor. Er sieht in Helmut Klein eine Persönlichkeit mit Vorbildcharakter. Als wichtige Schwerpunkte der medizinischen Laufbahn des gewürdigten Rhythmologen nennt Prof. Rostock u.a. die Defibrillator-Therapie, die Weiterentwicklung dieser Therapie, aktuell mit der Defibrillator-Weste, eine Vielzahl an Publikationen zur Vorbeugung des plötzlichen Herztodes und seine Forschungstätigkeit im Team des amerikanischen Kardiologen Professor Arthur J. Moss vom Medical Center der Universität Rochester in New York. Prof. Moss ist ein weltbekannter Experte auf dem Gebiet der lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen und der Vorbeugung des plötzlichen Herztodes.
Förderer des wissenschaftlichen Nachwuchses
Bemerkenswert ist Prof. Rostock zufolge, dass Prof. Klein nach seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Kardiologie am Universitätsklinikum Magdeburg relativ kurz nach der Wende die studentische Lehre aus DDR-Zeiten derart aufgearbeitet habe, dass er neben seiner eigenen Forschungsarbeit und einer erfolgreichen Arbeitsgruppe in der CRT-Therapie viele Mitarbeiter herangezogen hat, die ihrerseits internationalem Rang erreichten. Nicht weniger bemerkenswert empfindet der Laudator, dass Prof. Klein nach seiner Emeritierung in Magdeburg sich nicht in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Stattdessen ging er umgehend nach Rochester in die USA, um im Team von Prof. Moss weiter zu forschen. „Dieser Schritt zeigt: Ihr Herz schlägt in der Rhythmologie“, so Prof. Rostock.
Es passt zu dem großen Interesse, das Prof. Klein an jungen wissenschaftlich arbeitenden Medizinern hat, dass er das Preisgeld von 10.000 Euro für die Förderung junger Wissenschaftler ausgeben wird.
Der Gertrud-Spitz-Wissenschaftspreis geht aus den Erträgen der von Franz-Herbert Spitz in der Deutschen Stiftung für Herzforschung gegründeten Treuhandstiftung hervor. Zweck des Preises ist es, herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Vorbeugung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen zu würdigen.
16/2014
Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V. /
Deutsche Stiftung für Herzforschung
Pressestelle:
Michael Wichert / Pierre König
Tel. 069/955128-114/-140
Fax: 069/955128-345
E-Mail: wichert@herzstiftung.de
koenig@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de
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http://www.herzstiftung.de/Forschung.html
http://www.dshf.de
http://www.dgk.org
V. l. n. r.: Prof. Dr. Hellmut Oelert, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der DSHF; Prof. D ...
Foto: Thomas Hauss/DGK
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Prof. Dr. Helmut Klein
Foto: Thomas Hauss/DGK
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
V. l. n. r.: Prof. Dr. Hellmut Oelert, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der DSHF; Prof. D ...
Foto: Thomas Hauss/DGK
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