idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.06.2014 12:42

Otto-Hahn-Medaille für junge Wissenschaftlerin: Marlene Holder erhält begehrte Auszeichnung der MPG

Nadja Winter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie

    Auf der diesjährigen Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft wurden in München gestern wieder die Otto-Hahn-Medaillen verliehen. Eine der begehrten Auszeichnungen für junge Nachwuchswissenschaftler geht dieses Jahr an Dr. Marlene Holder. 2013 promovierte sie mit Bestnote in der Arbeitsgruppe von Dr. Fulvia Bono am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen.

    Viele junge Wissenschaftler stehen nun wieder im Mittelpunkt der Otto-Hahn-Preisverleihung – darunter auch Marlene Holder, ehemalige Doktorandin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie. Der Vorschlag, ihre Unterlagen für die Nominierung einzureichen, kam von ihrer Arbeitsgruppenleiterin Fulvia Bono. „Marlene war meine erste PhD-Studentin und ich bin sehr stolz auf sie. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass es mit einer Medaille geklappt hat,“ erklärt Bono.

    Marlene Holder arbeitete während ihrer Doktorarbeit an Importin13, einem Protein, dass zwischen dem Zellkern und dem Cytoplasma, die Grundsubstanz der Zelle, in der die meisten chemischen Stoffwechselprozesse der Zelle ablaufen, hin und her wandert und dabei verschiedene andere Proteine transportiert. Normalerweise arbeiten diese Transportfaktoren nur unidirektional, das heißt entweder sie transportieren Moleküle in den Zellkern oder aber sie nehmen Moleküle, sogenannte Kargos, im Zellkern auf und transportieren diese ins Cytoplasma. Importin13 ist ein sehr ungewöhnlicher Transportfaktor, der sowohl Proteine in den Zellkern als auch heraus transportieren kann.

    Holder studierte in Bayreuth und interessiert sich seither für Strukturbiologie. Seit Oktober letzten Jahres arbeitet sie nun als Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Karim-Jean Armache am Skirball Institute der New York University, USA. Dort erforscht sie unter anderem, wie die Struktur von Chromatin die Genexpression reguliert.

    Otto-Hahn-Medaille und Otto-Hahn-Award
    Seit 1978 werden jährlich mehrere junge und besonders begabte Nachwuchswissenschaftler mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet – für ihre hervorragende Dissertation und um sie zu einer späteren Karriere in der Forschung zu motivieren. Für die Otto-Hahn-Medaille können die Max-Planck-Institute jede Person vorschlagen, die die Doktorarbeit vor dem 30. Geburtstag abgeschlossen hat. Die Max-Planck-Gesellschaft zeichnet insgesamt bis zu 30 Doktoranden mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Zusätzlich erhält jeder der jungen Wissenschaftler ein Preisgeld von 7.500€. Nur einer von ihnen kann dann noch den Otto-Hahn-Award erhalten, der obendrauf eine weitere, komplette Forschungsgruppenausstattung sowie die Führung einer Forschungsgruppe an einem Max-Planck-Institut ihrer oder seiner Wahl beinhaltet. Dies ist als weiterführende Option für junge Nachwuchswissenschaftler gedacht und wird meist nach einem Auslandsaufenthalt, der meist nach der Promotion folgt, in Anspruch genommen.
    Über uns:
    Der Max-Planck-Campus Tübingen beherbergt die Max-Planck-Institute für Entwicklungsbiologie, biologische Kybernetik und Intelligente Systeme/Standort Tübingen sowie das Friedrich-Miescher-Laboratorium. Insgesamt arbeiten und forschen rund 700 Personen auf dem Campus. Seine Institute sind Teil der 80 Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie betreibt Grundlagenforschung auf den Gebieten der Biochemie, Molekularbiologie, Genetik sowie Zell- und Evolutionsbiologie. Es beschäftigt rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat seinen Sitz auf dem Max-Planck-Campus in Tübingen. Das MPI für Entwicklungsbiologie ist eines der 80 Institute und Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/954152/event19


    Bilder

    Dr. Marlene Holder / Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
    Dr. Marlene Holder / Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
    Quelle: privat / Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Dr. Marlene Holder / Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).