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14.10.2014 11:13

Bienenforschung: Zweite HOBOS-Station gegründet

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Live-Einblicke in und Messwerte aus einem Bienenstock: Das ermöglicht das Würzburger Projekt HOBOS. Jetzt bekommt die Lehr-, Lern- und Forschungsstation Verstärkung. Zusätzliche Bilder liefert demnächst ein neuer Bienenstock in Bad Schwartau.

    Die neue HOBOS-Station steht in Bad Schwartau auf dem Firmengelände der Schwartauer Werke. Seit 1899 sind die Schwartauer Werke auf die Herstellung von Fruchtprodukten spezialisiert. Der Lebensmittelhersteller setzt sich nun für das drittwichtigste Nutztier des Menschen, die Honigbiene, ein, denn: Ohne Bienen gäbe es keine Früchte und ohne Früchte keine Konfitüre.

    Die Bedeutung der Bienen bekannt machen

    Mit dem neuen HOBOS-Bienenstock in Norddeutschland wollen die Schwartauer Werke langfristig die Lebenssituation und die Einflussfaktoren auf die Bienengesundheit erforschen. Die Initiative für Bienengesundheit und Fruchtvielfalt der Schwartauer Werke läuft unter dem Namen bee careful.

    „Ein wichtiges Ziel unserer langfristig angelegten Initiative bee careful ist es, die Menschen für die Bedeutung der Bienen und die aktuelle Situation ihrer bedrohten Gesundheit zu sensibilisieren“, sagt Sebastian Portius, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei den Schwartauer Werken.

    Jede Menge Daten aus dem Bienenstock

    Über die neue Bienenforschungsstation lassen sich Live-Videos und -Messwerte aus dem Stock erzeugen. Eine Kamera am Stockeingang hält die Ein- und Ausflüge der Honigbienen fest. Dank Infrarotbeleuchtung sind die Bewegungen der Honigbienen auch im Dunkeln sichtbar. Eine ebenfalls mit Infrarot ausgestattete Kamera hält alle Vorgänge im Inneren des Bienenstocks fest und bietet den Nutzern Live-Einblicke in die Zarge. Sensoren der neuen Bienenstation erheben live Daten zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Inneren des Bienenstocks, zum Stockgewicht sowie zu den Ein- und Ausflügen pro Minute.

    Datenversand via Internet

    „Die Daten werden ohne Wertung Dritter direkt im Internet transparent zur Verfügung gestellt – das ermöglicht jedem Interessierten eine eigene Analyse und Interpretation der Daten“, so Jürgen Tautz, Erfinder von HOBOS. Mit der ursprünglichen HOBOS-Station an der Universität Würzburg sind künftig vergleichende Analysen, wie Erkenntnisse über standortabhängige Einflussfaktoren auf die Bienengesundheit, möglich. Der Imker Michael Mietz übernimmt sowohl die Betreuung des Bienenvolks in Bad Schwartau als auch die technische Wartung der neuen Station.

    Das HOBOS-Projekt

    HOBOS steht für HOneyBee Online Studies und ist ein Würzburger Honigbienenprojekt, das Professor Jürgen Tautz 2008 ins Leben gerufen hat. Weltweit kann jeder über das Internet das Innenleben eines Bienenstocks sowie zahlreiche Messwerte aus dem Stock und seiner Umwelt (Wetter, Vegetation und Boden) verfolgen. So zeigen sich viele für den Menschen wichtige Aspekte der Ökologie. Außerdem stellt die Lehrplattform Lehrern kostenfreie Unterrichtsvorschläge zur Honigbiene zur Verfügung.

    Von Kristina Vonend


    Weitere Informationen:

    http://www.bee-careful.de/ Zur Homepage der Initiative "bee careful"
    http://www.hobos.de/ Zur Homepage von HOBOS


    Bilder

    Der neue HOBOS-Stock in Bad Schwartau.
    Der neue HOBOS-Stock in Bad Schwartau.
    (Foto: Schwartauer Werke)
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    Auftakt zur bee careful-Initiative in Bad Schwartau. Links Sebastian Portius, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung Schwartauer Werke, rechts Professor Jürgen Tautz, Universität Würzburg.
    Auftakt zur bee careful-Initiative in Bad Schwartau. Links Sebastian Portius, Geschäftsführer Forsch ...
    (Foto: Schwartauer Werke)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Der neue HOBOS-Stock in Bad Schwartau.


    Zum Download

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    Auftakt zur bee careful-Initiative in Bad Schwartau. Links Sebastian Portius, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung Schwartauer Werke, rechts Professor Jürgen Tautz, Universität Würzburg.


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