Mit dem Start in das Wintersemester 2015/2016 nahm Dr. Katrin Grammann ihren Job als neuberufene Professorin an der Westfälischen Hochschule am Standort Recklinghausen auf. Sie lehrt das Fach Mikrobiologie und „Metabolic Engineering“ (Entwicklung von Stoffwechselwegen).
Recklinghausen. Schon während ihrer Schulzeit am Gymnasium in Oer-Erkenschwick interessierte sich Katrin Grammann (40) sehr für die Biologie. So lag es nahe, dass sie sich auch für ein Studium in diesem Fach entschied. Zunächst bestritt Grammann das Biologie-Grundstudium an der Universität Freiburg. Danach folgte im Hauptstudium die Spezialisierung auf Mikrobiologie, Zellbiologie, Biochemie und Botanik an der Universität in Bonn. Nach erfolgreichem Abschluss setzte sie noch ihre Doktorarbeit obendrauf.
In der Doktorarbeit befasste sich Grammann mit sogenannten „extremophilen Bakterien“. Diese Bakterien sind an lebensfeindliche Umweltbedingungen angepasst und überleben beispielsweise in stark salzhaltiger Umgebung, indem sie sich vor Wasserentzug schützen. In ihrer Arbeit ging es darum zu verstehen, wie diese Bakterien es schaffen, organische Verbindungen aus dem umgebenden Medium aufzunehmen, um das Wasser in der Zelle zu halten. „Diese organischen Verbindungen werden ‚kompatible Solute‘ genannt und sind Substanzen, die heute Anwendung in kosmetischen Produkten finden und die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützen“, erläutert Grammann.
Durch Berufserfahrung in großen Unternehmen weiß Katrin Grammann, wie wichtig es ist, fachübergreifend Zusammenhänge zu erkennen. Um den Beruf später ausüben zu können, sei es außerdem wichtig, theoretische Kenntnisse in die Praxis übertragen zu können. Das will sie auch den Studierenden zeigen. Sie sollen im Labor ihre Fertigkeiten üben und Ergebnisse einordnen lernen. „Wer sich für das Lehrgebiet der Mikrobiologie interessiert, der kann bereits in der Schule mit der Wahl eines Bio- und Chemie-Leistungskurses prüfen, ob ihm das Thema liegt“, empfiehlt Grammann. Parallel sei auch der Besuch von „Schnupperkursen“ an Hochschulen hilfreich.
An der Westfälischen Hochschule will Prof. Dr. Katrin Grammann neben der Lehre auf dem Gebiet der „Ganzzell-Katalysatoren“ forschen. Hier werden mikrobielle Zellen zu Produktionsorganismen entwickelt, die natürlich Rohstoffe in pharmazeutische oder chemische Produkte umsetzen können. Dabei werden die Zellen verändert, damit die gewünschte Substanz in großer Menge gebildet wird. Dies können beispielsweise Katalysatoren sein, die es ermöglichen, Produkte nachhaltig aus nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren.
Ihre Medienansprechpartnerin für weitere Informationen:
Prof. Dr. Katrin Grammann, Campus Recklinghausen der Westfälischen Hochschule, Telefon (02361) 915-487 oder 915-443 (Dekanat), Fax (02361) 915-499, E-Mail katrin.grammann@w-hs.de
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Im Oktober startete Dr. Katrin Grammann als Professorin für Mikrobiologie und „Metabolic Engineering ...
Quelle: Foto: WH/MV, Abdruck honorarfrei
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Journalisten
Biologie, Chemie
regional
Personalia
Deutsch
Im Oktober startete Dr. Katrin Grammann als Professorin für Mikrobiologie und „Metabolic Engineering ...
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