Professor Dr.-Ing. Martin H. Spitzner verstärkt seit diesem Sommersemester den Studiengang Projektmanagement/Bauingenieurwesen an der Hochschule Biberach. Der Bauphysiker wurde für das Lehrgebiet „Baustoffkunde, Bauphysik und Baukonstruktion“ berufen.
Erste Erfahrungen an der HBC sammelte Spitzner bereits im vergangenen Semester, als er einen Lehrauftrag für diesen Bereich übernommen hatte. „Kollegial und gut strukturiert“ erlebt Martin Spitzner den Studiengang nun als festes Mitglied der Professorenschaft. Dabei ist die HBC nicht die erste Hochschule, an der Professor Spitzner lehrt; Lehraufträge hat er auch an der TU München sowie an der Freien Universität Bozen.
Er selbst studierte „Bauphysik und Grundlagen“ an der Hochschule für Technik in Stuttgart, später „Sound and Vibriation Studies“ an der University of Southampton in England. Für seine Promotion – Thema: „Untersuchungen zur Wärmeleitfähigkeit geschäumter Massen“ - kam Professor Spitzner nach Deutschland zurück; seine Doktorarbeit erstellte er an der Technischen Universität Clausthal.
Zwei berufliche Station, so Spitzner heute im Rückblick, haben seinen Tätigkeitsschwerpunkt bis heute stark geprägt: Beim Institut für Ziegelforschung Essen e. V. betreute er als Projektleiter für Bauphysik öffentliche und industrielle Forschungsaufträge; auch die Konzeption wie der Aufbau von Laborgeräten zählte dort zu seinen Aufgaben. Viele Kontakte sind damals entstanden, die bis heute wichtig für sein Netzwerk sind. Später wechselte Martin H. Spitzner als Abteilungsleiter zum Forschungsinstitut für Wärmeschutz e. V. München. Auch dort leitete er Forschungsvorhaben, insbesondere im Bereich Energieeffizienz, gebäudeintegrierte Energiegewinnung und Baustoffe. Mit diesem beruflichen Wechsel (2000 bis 2012) legte Spitzner einen neuen beruflichen Schwerpunkt und stieg in die Normenarbeit ein, „auf nationaler wie internationaler Ebene“, so der Experte für Bauphysik und Bauteile.
Als freier Mitarbeiter hatte er zuvor schon bei einem namhaften Ingenieurbüro – ebök in Tübingen - für Energieberatung, Haustechnik und ökologische Konzepte gearbeitet. Nach einem Mandat in der Geschäftsführung des Instituts für Fenstertechnik e.V. Rosenheim betreibt er seit 2014 sein eigenes Ingenieurbüro für Energie, Bauphysik und Projekte in München.
An der Hochschule Biberach möchte er die Studierenden begeistern, sich Wissen anzueignen und damit Zusammenhänge zu erkennen: „Wie sonst kann man Verknüpfungen herstellen und erkennen, wie sich deren Auswirkungen niederschlagen?“ Aus der eigenen Erfahrung heraus will er die angehenden Projektmanager auch ermutigen, Erfahrungen im Ausland zu sammeln: Noch wichtiger findet er diesen Aspekt jedoch für die persönliche als für die fachliche Entwicklung. Und natürlich sei es für einen Projektmanager nicht von Nachteil, wenn er sich auf internationalem Parkett zu bewegen wisse, so Spitzner. Allerdings hält er einen Zeitraum von einem Jahr für ideal, um tatsächlich in eine andere Kultur und eine andere Sprache einzutauchen. Und wann, so Spitzner, sei man flexibler als in der Lebensphase Studium?
Professor Spitzners Kompetenzfelder Baustoffforschung und Bauphysik spielen insbesondere im Arbeitsfeld Bauen im Bestand eine Rolle, also bei der energetischen Sanierung von Altbauten. Hier sieht er ein wichtiges Tätigkeitsfeld für Projektmanager und will seine Studierenden darauf aufmerksam machen und dafür ausbilden.
In interdisziplinärerer Zusammenarbeit mit dem Studiengang Bauingenieurwesen an der Hochschule Biberach hat Professor Spitzner erste Laborversuche durchgeführt. Mit dem Labor für Baustoffprüfung will er eine „gute Kooperation“ herstellen, denn die Laborarbeit gehört für den Professor für Baustoffkunde und Bauphysik in seiner Tätigkeit „unbedingt dazu“.
http://www.hochschule-biberach.de
Prof. Dr.-Ing. Martin H. Spitzner, Hochschule Biberach
Foto: HBC/Stefan Sättele
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur
überregional
Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).