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15.09.2016 12:16

Fach Psychologie der Uni Bremen stellt sich neu auf

Kai Uwe Bohn Pressestelle
Universität Bremen

    Externe Expertenkommission erarbeitet Empfehlungen zur Neugründung des Fachs Psychologie / Sechs Professuren in der Ausschreibung

    Der gesellschaftliche Bedarf an Psychologinnen und Psychologen wächst unaufhörlich. Das Interesse junger Menschen an einem Psychologiestudium ist ungebrochen hoch. Dennoch schien das Aus des Faches Psychologie an der Uni Bremen besiegelt. Vor dem Hintergrund der Konsolidierung des Uni-Haushaltes war das Fach im Entwurf des Wissenschaftsplans 2020 mit einem Prüfvermerk versehen und stand – nicht zuletzt auch angesichts altersbedingt auslaufender Professuren – zur Disposition.

    Doch es kam anders. Stadtweite Proteste von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Psychologie und das Engagement der Uni-Leitung führten zu einem Umdenken. Das Ergebnis: Das Fach Psychologie an der Uni Bremen befindet sich in einem Neuaufbau. Für den „Reset“ des Fachs konnte Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter renommierte externe Experten als Berater gewinnen. Diese Kommission legte Empfehlungen für die „Neugründung des Instituts für Psychologie an der Universität Bremen“ vor, die jetzt umgesetzt werden.

    Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter ist mit dem Stand der Dinge sehr zufrieden: „Wir haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Fach Psychologie zukunftsfähig aufzustellen. Dafür gilt mein Dank sowohl den auswärtigen Experten als auch den Akteuren im Fachbereich.“

    Sieben Professuren im Institut für Psychologie

    Die externe Beraterkommission besteht mit den Professorinnen Amélie Mummendey (Universität Jena), Johanna Eleonore Weber (Universität Greifswald) und Professor Reinhold Kliegl (Universität Potsdam) aus renommierten Vertretern des Faches und der Fachgesellschaft. Sie empfiehlt die Neustrukturierung des Studienganges mit den folgenden sieben Professuren:

    • Allgemeine Psychologie
    • Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik
    • Sozialpsychologie und Arbeits- & Organisationspsychologie
    • Klinische Psychologie und Psychotherapie
    • Forschungsmethoden und Evaluation sowie
    • Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
    • Biologische Psychologie und Neuropsychologie

    Diese Professuren sollen sowohl einen grundständigen Bachelorstudiengang Psychologie nach den Richtlinien der Psychologischen Fachgesellschaft (DGPs) als auch einen Masterstudiengang Psychologie mit einem Schwerpunkt Psychotherapie aufbauen. Des Weiteren soll eine enge Kooperation mit den Wissenschaftsschwerpunkten „Minds, Media, Machines“ und „Sozialer Wandel, Sozialpolitik und Staat“ der Universität Bremen mit gegebenenfalls gemeinsamen interdisziplinären Masterprogrammen erfolgen.

    Stand und Verfahren zur Neuaufstellung

    Die Professur für „Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie“ befindet sich bereits im Berufungsverfahren. Die Professur für „Biologische Psychologie und Neuropsychologie“ ist mit Professor Manfred Herrmann besetzt. Die fünf anderen Professuren werden jetzt gemeinsam ausgeschrieben. Die Berufungskommissionen werden auf Hochschullehrerebene u.a. jeweils mit einem Mitglied der Expertenkommission, externen fachnahen Hochschullehrern sowie jeweils einem Mitglied der Wissenschaftsschwerpunkte „Minds, Media, Machines“ und „Sozialer Wandel, Sozialpolitik und Staat“ der Universität Bremen besetzt.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Rektor
    Prof. Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter
    E-Mail: rektor@uni-bremen.de

    und

    Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
    Studiengang Psychologie
    Prof. Dr. Dr. Manfred Herrmann
    Tel. 0421/218-68730
    E-Mail: manfred.herrmann@uni-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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