Zum 1. November 2016 wurde Nina Wehner auf die Professur für Soziologie an der Evangelischen Hochschule berufen. Sie folgt auf Cornelia Helfferich, die altersbedingt zum 31. Oktober 2016 aus der Hochschule ausgeschieden ist. Helfferich leitet weiterhin das FrauenForschungsinstitut SoFFI F. Wehner lehrt Soziale Arbeit mit den Schwerpunkten allgemeine soziologische Theorie, Familie, Geschlechterforschung und qualitative Methoden.
Nina Wehner hat in Berlin und Freiburg studiert und 2011 an der Freiburger Universität in Soziologie zu Familiengründungsprozessen von Studierenden promoviert. Von 2006 bis 2016 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Gender Studies der Universität Basel. Dort hat sie empirisch geforscht zu aktuellen Bedingungen von Vaterschaft, zu Männlichkeit und Gesundheit sowie Geschlechterungleichheiten in Berufsverläufen von Männern und Frauen.
2011 wurde Wehner promoviert in Soziologie am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bei Prof. Dr. Wolfgang Eßbach und Prof. Dr. Nina Degele zu „Familiengründung im Studium – eine Chance für geschlechtergerechtere Elternschaft? Bedeutungen von Mutterschaft und Vaterschaft in einer dafür ungewöhnlichen Lebensphase. Eine qualitative Rekonstruktion.“
Cornelia Helfferich war seit 1995 Professorin für Soziologie an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Als Prorektorin hat sie von 1998 bis 2007 Reformen der Studien- und Prüfungsordnung sowie die Verankerung von Evaluation und Qualitätssicherung maßgeblich entwickelt und umgesetzt. Von 2003 bis 2007 leitete sie als Dekanin den damaligen Fachbereich Management, Bildung und Organisation.
Rektorin Renate Kirchhoff: "Cornelia Helfferich ist an der Hochschule nicht nur ein Beispiel für großes Engagement im Bereich der Lehre und der Selbstverwaltung – sie war Dekanin und Prorektorin, sondern ihr Erfolg im Bereich der soziologischen Forschung hat die EH Freiburg bundesweit platziert. Zu ihren Tätigkeiten gehörte darüber hinaus die Mitwirkung in Kommissionen des Bundes, des Landes und der Evangelischen Kirche in Deutschland."
1996 hat die Soziologin das FrauenForschungsinstitut SoFFI F. mit Außenstelle in Berlin gegründet. Sie leitete und leitet zahlreiche Forschungsprojekte, darunter aktuell zum Beispiel „Frauen leben 3“, das SoFFI im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Universität Freiburg durchführt.
SoFFI hat eine besondere Expertise in den Bereichen Familie und Familienplanung, Gewalt in Geschlechterverhältnissen, Geschlechterbeziehungen in der Jugend. Das Spektrum der besonderen Lebenslagen, die untersucht werden, reicht von Behinderung über Prostitution bis Wohnungslosigkeit. Zum Programm gehören sowohl Grundlagenforschung als auch wissenschaftliche Begleitung von Projekten.
Für herausragende Forschungen auf dem Gebiet der Soziologie der Familie erhielt Cornelia Helfferich 2007 den Helge-Pross-Preis der Universität Siegen. Sie war als Mitglied der Sachverständigenkommission für den ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2011 veröffentlicht) sowie in der Ad-hoc-Kommission Sexualethik der Evangelischen Kirche in Deutschland (2012 - 2014) tätig. Für das Sommersemester 2012 übernahm sie die Gender-Gastprofessur der Universität Bielefeld.
Cornelia Helfferich wurde am 1. Juli 2013 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit der Venia im Fach Soziologie habilitiert. Sie hat ihre langjährigen Forschungen im Bereich der Familiensoziologie in der Habilitationsschrift "Von der ersten Liebe bis zum letzten Kind. Grundlegungen einer Soziologie der Familienplanung" gebündelt. Damit hat die Soziologieprofessorin ein kultursoziologisches Verständnis von Familie als gesellschaftlicher Organisationsform von Geschlechter- und Generationenbeziehungen entwickelt.
Von 2013 bis 2016 hatte Helfferich den Vorsitz von FIVE - Forschungs- und Innovationsverbund an der EH Freiburg inne.
https://www.eh-freiburg.de/news-detail/stabwechsel-in-der-soziologie-auf-helffer...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Politik, Psychologie
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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