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08.08.2017 09:57

Inklusion und Wohnen: Fachtagung in Landau soll Perspektiven entwickeln

Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universität Koblenz-Landau

    Das Wohnen in der Hilfe für behinderte Menschen bedarf vor allem im Wohnungsbau kreativer Visionen und Lösungen zu neuen gemeinsamen Formen des Wohnens, Lebens, Arbeitens und der Mobilität. Die Fachtagung „Wohnen - inklusiv - regional - entwickeln“ beleuchtet am 28. September 2017 an der Universität in Landau das Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln.

    Spätestens seit den 1980er Jahren ist das Thema Wohnen in der Hilfe für behinderte Menschen in der Diskussion. „Aktuell geht es darum, die Bedingungen einer gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen an den unterschiedlichen Teilbereichen von Gesellschaft zu gestalten“, sagt Dr. Andreas Kuhn, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonderpädagogik der Universität Koblenz-Landau. Um das Thema Wohnen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven in den Blick zu nehmen, veranstaltet die Arbeitseinheit Pädagogische und soziale Rehabilitation des Instituts für Sonderpädagogik - der Universität Koblenz-Landau am 28. September 2017 im Festsaal in der Bürgerstraße 23 in Landau die Fachtagung „Wohnen - inklusiv - regional - entwickeln“ in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz, dem Eingliederungshilfeverbund Südpfalz und dem „Integration statt Aussonderung – Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen e.V.: Inklusive Wohngemeinschaft Ludwigshafen“ (IGLU).

    „Kein anderer Lebensbereich zeigt sich so verwoben mit weiteren gesellschaftlichen Bereichen und gleichzeitig – als Ort der Privatheit – abgegrenzt und unterschieden von diesen Bereichen“, erläutert Dr. Andreas Kuhn. Das beziehe sich gleichermaßen auf Neubaumaßnahmen, Bestandsanpassung bis hin zur Gestaltung von ganzen Quartieren, deren Wohnungsangeboten, Versorgungseinrichtungen, Straßen, Wege, Plätze und Freiflächen. „Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Bewohner und Betroffenen“, so Kuhn.

    Bei der Fachtagung an der Universität in Landau soll es um die grundsätzliche Frage gehen, was unter inklusivem Wohnen zu verstehen ist. „Und es sollen, entlang konkreter Beispiele aus der Praxis, Chancen und Herausforderungen deutlich werden“, gibt der Landauer Wissenschaftler einen Ausblick auf die Tagung. „Nicht zuletzt wollen wir hier Perspektiven auf die konkrete Gestaltung inklusiven Wohnens entwickeln. Außerdem wollen wir den fachlichen Austausch anregen und einen Rahmen zur Verständigung und Vernetzung bieten.“

    Deshalb richtet sich die Veranstaltung nicht nur an Fachkräfte aus dem Bereich der Behindertenhilfe, sondern spricht ausdrücklich alle relevanten Akteure im Kontext Wohnen an. Das Programm ist vielfältig und umfangreich. So dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf einen Vortrag von Professor Jo Jerg von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg freuen, der über das Thema „exklusiv inklusiv wohnen - Was heißt inklusives Wohnen?“ spricht und in seinem Impulsvortrag wesentliche Eckpunkte für inklusives Wohnen vorstellt. Die Architektin Professorin Caroline Günther von der Frankfurt University of Applied Sciences gibt Einblicke in die Bedeutung von inklusiven Stadträumen und stellt Wohnkonzepte vor, die unterschiedliche Bedürfnisse und Altersgruppen berücksichtigen. Das Thema „Persönliche Assistenz im Arbeitgebermodell und Teilhabemanagement“ greift Dr. Corinna Zolle vom Rhein-Main inklusiv e.V. auf und Professor Dr. Albrecht Rohrmann vom Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen, stellt „Die regionale Planung flexibler und inklusionsorientierter Unterstützungsangebote“ vor. Er meint: „Ein gut aufeinander bezogenes Netzwerk von Beratungs- und Anlaufstellen sowie Unterstützungsmöglichkeiten kann Teilhabemöglichkeiten erweitern.“

    Viel Gelegenheit zum Austausch bieten im Rahmen der Fachtagung auch zahlreiche Workshops und Projektvorstellungen, in denen es unter anderem um die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen mit Behinderung gehen wird - natürlich alles in Bezug auf das Thema Wohnen.

    Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 31.08.2017. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, muss man sich vorab unter https://www.uni-koblenz-landau.de/de/landau/fb5/instfson/arbeitseinheiten/ab1-re...
    anmelden. Hier gibt es auch ausführliche Informationen zum Tagungsprogramm.

    WEITERE INFORMATIONEN

    Kurzprofil Institut für Sonderpädagogik Landau
    Das Institut für Sonderpädagogik gliedert sich in fünf Arbeitseinheiten: Grundlagen sonderpädagogischer Förderung, Pädagogische und soziale Rehabilitation, Pädagogik bei geistigen und körperlichen Behinderungen, Pädagogik bei Sprach- und Kommunikationsstörungen und Pädagogik bei erschwertem Lernen und auffälligem Verhalten. Die zentralen Aufgaben des Instituts liegen in den Bereichen Lehre und Forschung.
    Weitere Informationen:
    https://www.uni-koblenz-landau.de/de/landau/fb5/instfson

    Die Tagung
    Fachtagung „Wohnen - inklusive - regional - entwickeln“ am 28.09.17 von 10 Uhr bis 17.30 Uhr, im Festsaal der Universität Koblenz-Landau, Bürgerstraße 23, 76829 Landau i.d. Pfalz
    Veranstalter ist die Universität Koblenz-Landau, Institut für Sonderpädagogik, Pädagogische und soziale Rehabilitation in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen in Rheinland-Pfalz, dem Eingliederungshilfeverbund Südpfalz und dem Integration statt Aussonderung – Gemeinsam leben – Gemeinsam lernen e.V.: Inklusive Wohngemeinschaft Ludwigshafen (IGLU).

    ANSPRECHPARTNER

    Universität Koblenz-Landau
    Institut für Sonderpädagogik Landau
    Dr. Andreas Kuhn
    Xylanderstraße 1
    76829 Landau
    Tel.: (06341) 280-36728 (Sekretariat)
    E-Mail: wohneninklusiv@uni-landau.de

    Pressekontakt:
    Universität Koblenz-Landau
    Bernd Hegen
    Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit
    Rhabanusstraße 3
    55118 Mainz
    Tel.: (06131) 37460-34
    E-Mail: hegen@uni-koblenz-landau.de

    Universität Koblenz ∙ Landau
    Die Universität Koblenz-Landau gehört zu den jüngsten Universitäten in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 hat sie sich zu einer mittelgroßen, forschungsorientierten Hochschule entwickelt. Das Studienangebot reicht von den Bildungs-, Geistes-, Kultur-, Sozial- und Naturwissenschaften über die Informatik in Koblenz und die Psychologie in Landau. Als einzige Universität in Rheinland-Pfalz bietet sie Lehramtsstudiengänge für alle Schularten an. An zwei modernen Standorten am Mittelrhein und in der Südpfalz bestimmen individuelle Betreuung und forschungsnahe Ausbildung den Lehr- und Studienbetrieb.


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-koblenz-landau.de/de/landau/fb5/instfson/arbeitseinheiten/ab1-re...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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