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27.04.2018 15:30

38 Millionen Euro für dritten Medizin-Forschungsneubau an der Uni Kiel bewilligt

Dr. Boris Pawlowski Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    An der Feldstraße entsteht für die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ein hochmoderner Forschungs- und Lehrcampus für die Medizinische Fakultät. Der Wissenschaftsrat hat nun einen dritten Forschungsneubau mit einem Bauvolumen in Höhe von 38,2 Millionen Euro zur Förderung empfohlen.

    An der Feldstraße entsteht für die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ein hochmoderner Forschungs- und Lehrcampus für die Medizinische Fakultät. Der Wissenschaftsrat hat nun einen dritten Forschungsneubau mit einem Bauvolumen in Höhe von 38,2 Millionen Euro zur Förderung empfohlen. Der Wissenschaftsrat ist das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland. Er berät Bund und Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der staatlichen Förderung von Forschungseinrichtungen von überregionaler Bedeutung (Errichtung von Forschungsneubauten gemäß Art. 91b Abs. 1 GG).

    Entlang der Feldstraße werden derzeit neue Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät errichtet. Ein weiteres ist in Planung. Das dritte Forschungsgebäude wird zukünftig das Zentrum für Integrative Systemmedizin (ZISMed) beherbergen. Ziel des neu entstehenden Zentrums ist es, multidimensionale Patientendaten strukturiert zu erfassen, Methoden zur Früherkennung chronischer Krankheiten und zur modellgestützten Therapieauswahl zu entwickeln sowie krankheitsübergreifende Wirkmechanismen aufzudecken. „Die Forschung im ZISMed wird sich dabei zunächst auf chronisch-entzündliche Darm- und Hauterkrankungen sowie neurodegenerative Krankheiten konzentrieren. Für diese zwei Krankheitsgruppen ist die Medizinische Fakultät der CAU durch ihre bisherigen Leistungen international ausgewiesen“, erklärt der Dekan der Kieler Medizinischen Fakultät, Professor Ulrich Stephani.

    Das Raumkonzept des Gebäudes ist diesem Konzept entsprechend modular ausgelegt und beherbergt in seinem Zentrum die multidimensionale Untersuchung von noch nicht Erkrankten sowie von Patientinnen und Patienten mit einer der im ZISMed beforschten Krankheiten. Mit dem Neubau des ZISMed ist außerdem eine räumliche Bündelung und Konzentration maßgeblicher Forschungsaktivitäten auf dem Campus verbunden. Dadurch werden Flächen effizient genutzt und Synergien bei gemeinsamen Forschungsprojekten können ausgeschöpft werden. Ziel ist die Schaffung eines neuartigen Forschungs- und Lehre-Campus der Medizinischen Fakultät.

    Die räumliche und personelle Verzahnung des ZISMed mit dem UKSH, Campus Kiel, stellt sicher, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Patientinnen und Patienten gleichermaßen voneinander profitieren. Die Arbeit wird inhaltlich und strategisch von klinischer Erfahrung (mit-)bestimmt. Gleichzeitig erlaubt die Forschung in einem eigenständigen Gebäude die Arbeit mit großen Patientengruppen, ohne dass dadurch der reguläre Krankenversorgungsbetrieb gestört wird.

    15 Arbeitsgruppen mit 192 Arbeitsplätzen für 147 wissenschaftliche und 45 nichtwissenschaftliche Beschäftigte werden dazu im neuen Gebäude forschen und lehren. Das Personal stammt aus den am Zentrum beteiligten Kliniken und Instituten. Im ZISMed selbst findet keine Krankenversorgung statt. Es befindet sich zwar in unmittelbarer Nachbarschaft der Kliniken, grenzt sich jedoch mit seinem systemmedizinischen Forschungsschwerpunkt von diesen thematisch ab und ergänzt sie auf innovative Weise.

    Neuer Medizincampus der Kieler Universität
    Für die Modernisierung der medizinischen Forschung und Lehre an der Landesuniversität stellt das Land Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren insgesamt 86,9 Millionen Euro für Baumaßnahmen sowie 9,5 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung. Bis zum Jahr 2025 entstehen so rund 12.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche für die medizinische Forschung und etwa 1.700 Quadratmeter für die medizinische Lehre. Drei Forschungsneubauten und ein Hörsaalneubau bilden zukünftig mit sanierten Bestandsgebäuden den neuen Forschungs- und Studiencampus der CAU am Kieler Campus des UKSH. Die Fertigstellung des ersten Forschungsneubaus ist für Frühjahr 2019 geplant. Der zweite Forschungsneubau wird voraussichtlich bis zum Jahr 2023 gebaut. Für CAU-Kanzlerin Claudia Meyer ist der Medizincampus ein wichtiger Baustein der aktuellen baulichen Runderneuerung der Universität Kiel, die weite Teile der Institution umfasst. „Wir danken dem Land sehr, dass es uns so großartig bei diesem Kraftakt unterstützt. Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Investition für Schleswig-Holstein und die hier lebenden Menschen auszahlen wird. Die Kieler Universität wird ihren Beitrag dazu leisten.“

    Das Wichtigste in Kürze:
    Nutzfläche: 3.958 m²
    Baukosten: 38,179 Mio. Euro (inkl. Ersteinrichtung und Großgeräte)
    Errichtung: 2019 – 2023
    Errichtung Forschungsneubau 1: 2016 – 2019
    Errichtung Forschungsneubau 2: 2020 – 2023

    Lageplan des Forschungsneubaus (PDF):
    http://www.uni-kiel.de/download/pm/2018/2018-122-lageplan-medizinneubau.pdf
    Zukünftiger Forschungs-und Lehrcampus der Medizinischen Fakultät.
    Lageplan/Copyright: Jürgen Haacks, CAU

    Es stehen Fotos zum Download bereit:
    http://www.uni-kiel.de/download/pm/2018/2018-122-1.jpg
    Zukünftiger Forschungs-und Lehrcampus der Medizinischen Fakultät im Gesamtbild des Baulichen Masterplans des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).
    Lageplan/Copyright: Medizinische Fakultät, CAU

    http://www.uni-kiel.de/download/pm/2018/2018-122-2.jpg
    Visualisierung der Entwurfsplanung für den ZISMed-Forschungsneubau am Forschungs- und Lehrecampus der Medizinischen Fakultät.
    Visualisierung/Copyright: Medizinische Fakultät, CAU

    Kontakt:
    Dr. Jessica Petersen
    Medizinische Fakultät
    Tel.: 0431/880-2126
    E-Mail: petersen.dekanat@med.uni-kiel.de

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski, Text/Redaktion: Dr. Anja Franke-Schwenk
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de Internet: http://www.uni-kiel.de Twitter: http://www.twitter.com/kieluni
    Facebook: http://www.facebook.com/kieluni Instagram: http://www.instagram.com/kieluni


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/index.php?pmid=2018-122-medizin-forschung...


    Bilder

    Zukünftiger Forschungs-und Lehrcampus der Medizinischen Fakultät im Gesamtbild des Baulichen Masterplans des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).
    Zukünftiger Forschungs-und Lehrcampus der Medizinischen Fakultät im Gesamtbild des Baulichen Masterp ...
    Medizinische Fakultät, CAU
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    Visualisierung der Entwurfsplanung für den ZISMed-Forschungsneubau am Forschungs- und Lehrecampus der Medizinischen Fakultät.
    Visualisierung der Entwurfsplanung für den ZISMed-Forschungsneubau am Forschungs- und Lehrecampus de ...
    Medizinische Fakultät, CAU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Zukünftiger Forschungs-und Lehrcampus der Medizinischen Fakultät im Gesamtbild des Baulichen Masterplans des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).


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    Visualisierung der Entwurfsplanung für den ZISMed-Forschungsneubau am Forschungs- und Lehrecampus der Medizinischen Fakultät.


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