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12.03.2019 09:29

Migration als Herausforderung für die Medizin - BMBF Klausurwoche an der Universität Ulm

Andrea Weber-Tuckermann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Diese Woche, also vom 11. bis zum 15. März, treffen sich Experten und Nachwuchswissenschaftler an der Universität Ulm zur Klausurwoche „Migration als Herausforderung für die Medizin“. Bei dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Veranstaltung diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte dieses Themas im Ländervergleich. Im Fokus stehen dabei die Länder Deutschland, Kroatien und Österreich.

    Diese Woche, also vom 11. bis zum 15. März, treffen sich Experten und Nachwuchswissenschaftler an der Universität Ulm zur Klausurwoche „Migration als Herausforderung für die Medizin“. Bei dieser vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Veranstaltung diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte dieses Themas im Ländervergleich. Im Fokus stehen dabei die Länder Deutschland, Kroatien und Österreich.

    In den öffentlichen Workshops werden vielfältige Themen behandelt. Es geht dabei unter anderem um klinische Aspekte von (seltenen) Erkrankungen im Zusammenhang mit Migration, um eine neue Ethik für die Migration sowie um die Bedeutung von Fremdheitserfahrungen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Weitere Workshops kreisen um das vieldiskutierte Spannungsfeld zwischen dem individuellen Menschenrecht auf Gesundheit und dem kollektiven Schutz vor Epidemien. Aber auch „romantische“ Migrationsmythen wie der Fall „Rijeka 2020 Port of Diversity“ stehen zur Diskussion. „Die Flüchtlingsströme im Sommer 2015 waren für die Ziel- und Transitländer in Europa eine große Herausforderung. Die medizinische Versorgung ist ein besonders sensibles und zugleich viel diskutiertes Thema im Zusammenhang mit starken Migrationsbewegungen“, erklärt Professor Florian Steger. Der Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm ist Gastgeber der Veranstaltung.

    Das Thema ist nicht nur medizinisch bedeutsam, sondern auch politisch brisant. Entfachen sich darum doch teils sehr kontrovers geführte Diskussionen um die ärztliche Fürsorgepflicht einerseits und die Belastungen für die jeweiligen Gesundheitssysteme andererseits. Dazu kommt, dass die gesetzlichen Regelungen, die den medizinischen Zugang für Geflüchtete festschreiben, von Land zu Land variieren und teils sogar mit EU-Recht nicht im Einklang sind. „Zudem sind auch die gesellschaftlichen und politischen Debatten rund um dieses Thema in Ländern wie Deutschland, Kroatien und Österreich sehr unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund soll die Ulmer Klausurwoche einen Anstoß geben, solche Themen im Ländervergleich wissenschaftlich weiterzuverfolgen“, erläutert Dr. Marcin Orzechowski, der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin die Veranstaltung organisiert hat.

    Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Florian Steger, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, E-Mail: florian.steger@uni-ulm.de; Tel.: 0731 / 500 39901


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-ulm.de/med/med-medgeschichte/forschung/drittmittelprojekte/klaus...


    Bilder

    Prof. Florian Steger
    Prof. Florian Steger
    Foto: Elvira Eberhardt / Uni Ulm
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Prof. Florian Steger


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