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22.07.2019 14:06

„System statt Chaos“ – Wirtschaftswissenschaftler der TU Ilmenau fordert rationale Migrationspolitik

Marco Frezzella, Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Ilmenau

    In seinem neuen Buch „System statt Chaos“ kritisiert der Wirtschaftswissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau Prof. Fritz Söllner die deutsche Flüchtlings- und Einwanderungspolitik. Wissenschaftlich fundiert, macht er aber auch Vorschläge zu ihrer Reform: Er formuliert die Bedingungen, die jede wirtschaftlich vernünftige Migrationspolitik erfüllen muss, gleichgültig, ob sie eher großzügig oder eher restriktiv angelegt ist.

    Prof. Fritz Söllner leitet an der TU Ilmenau das Fachgebiet Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft. Schon seit Ende der 1990er Jahre beschäftigt er sich mit Fragen der Migrationspolitik. In seinem soeben im Springer-Verlag erschienenen Sachbuch „System statt Chaos – Ein Plädoyer für eine rationale Migrationspolitik“ analysiert er die deutsche Flüchtlings- und Einwanderungspolitik aus wirtschaftlicher Sicht umfassend und systematisch. Dabei geht er nicht nur auf die aktuelle Flüchtlingskrise und die deutsche Einwanderungspolitik ein, er zeigt auch auf, welchen Zwängen des Europarechts die deutsche Migrationspolitik unterliegt und wirft einen Blick in die Zukunft des Nationalstaats im Spannungsfeld von Globalisierung und internationaler Migration.

    Das Buch betrachtet aber nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die politischen Aspekte der Migrationspolitik. Es erklärt, warum in der öffentlichen Diskussion gerade zur Flüchtlingspolitik so viele Vorurteile und Tabus vorherrschen – und welche Probleme dadurch entstehen. Eines dieser Probleme ist gerade wieder besonders akut: der Streit um die Seenotrettung im Mittelmeer. Hier stehen sich die Positionen der Seenotretter und derjenigen, die die europäischen Grenzen vor illegaler Migration schützen wollen, unversöhnlich gegenüber. Prof. Söllner zeigt, wie ein Kompromiss aus ökonomischer Sicht aussehen könnte, wenn diese Frage vorurteilsfrei angegangen wird. Der Streit um die Seenotrettung sei nur ein Beispiel für die Notwendigkeit einer offenen und sachlichen Debatte der Migrationspolitik, in der alle Gesichtspunkte und alle Interessen berücksichtigt werden. Nur auf dieser Grundlage könne eine rationale Migrationspolitik verwirklicht werden – eine Migrationspolitik, die sich nicht durch Chaos, sondern durch System auszeichnet.

    Der Autor Prof. Dr. Fritz Söllner steht Medienvertretern gerne für Interviews zur Verfügung. Kontakt über das Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der TU Ilmenau.

    Informationen zum Buch: www.springer.com/de/book/9783658253776


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Fritz Söllner
    Leiter Fachgebiet Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft
    Tel.: +49 3677 69-2658
    Mail: fritz.soellner@tu-ilmenau.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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