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03.12.2002 16:32

Gerhard Gottschalk neuer Präsident der Akademienunion

Bärbel Lange M. A. Geschäftsstelle Mainz
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    Zwei Naturwissenschaftler führen den Verbund der deutschen Wissenschaftsakademien

    Das Präsidium der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften hat am 25. November 2002 in Mainz Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Gottschalk, Professor für Mikrobiologie und Genetik an der Universität Göttingen, für eine dreijährige Amtszeit zum Präsidenten der Union gewählt. Er ist Nachfolger des Klassischen Philologen und Renaissanceforschers Prof. Dr. Clemens Zintzen, dessen Amtszeit zum 31.12.2002 endet.
    Auf der gleichen Sitzung wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Sies, FRCP, Professor für Physiologische Chemie an der Universität Düsseldorf und Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, zum Vizepräsidenten der Union ebenfalls für eine dreijährige Amtszeit gewählt. Er folgt dem Alttestamentler Prof. Dr. Rudolf Smend, dessen Amtszeit ebenfalls im Dezember 2002 endet.

    Gerhard Gottschalk, Jahrgang 1935, ist seit 1970 Professor an der Universität Göttingen und Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Genetik. Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Erforschung des Stoffwechsels und der Bioenergetik der Bakterien sowie in jüngster Zeit die Entschlüsselung kompletter Bakteriengenome. 1975 und 1976 war er Rektor der Universität Göttingen, 1996-1998 Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen sowie von 1998-2000 deren Präsident. Von 1998 bis 2000 war er als erster Deutscher außerdem Präsident von All European Academies (ALLEA), dem Zusammenschluss aller großen europäischen Wissenschaftsakademien. Seit Mitte 2001 ist er Direktor eines der drei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenznetzwerke "Genomforschung an Bakterien", zu dem 22 Forschergruppen in ganz Deutschland gehören. Professor Gottschalk ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher - Leopoldina und korrespondierendes Mitglied mehrerer ausländischer Wissenschaftsakademien.

    Helmut Sies, geboren 1942, ist seit 1979 Professor für Physiologische Chemie an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Biochemie und Molekularbiologie, Oxidativer Stress, Antioxidantien, zwei Sonderforschungsbereiche und Schwerpunkte der DFG.
    Seit 1991 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und wurde 2001 als Nachfolger von Staatsminister a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Mikat Präsident der Akademie.
    Seit 1991 ist er korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 1996 korrespondierendes Mitglied der Academy of Medicine Buenos Aires. Von 1998 - 2000 war er Präsident der International Society for Free Radical Research. Seit 2000 ist er Mitglied der Leopoldina, seit 2001 Fellow, Royal College of Physicians, London (F.R.C.P.)

    Der amtierende Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie und der ehemalige Präsident der Göttinger Akademie wurden mit zahlreichen wissenschaftlichen Ehrungen ausgezeichnet und wirken als Gastprofessoren an renommierten Universitäten in Europa und Übersee.

    Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist der Zusammenschluss der sieben deutschen Wissenschaftsakademien in Berlin-Brandenburg, Göttingen, München, Leipzig, Heidelberg, Mainz und Düsseldorf.


    Weitere Informationen:

    http://www.akademienunion.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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