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18.09.2025 - 18.09.2025 | Bonn

Wir waren nie nur modern. Die Relevanz der älteren Epochen in Geschichtsunterricht & -kultur

Es ist paradox: Auf dem Buchmarkt, in Dokumentarfilmen, in der Geschichtspflege und in der Popkultur von der Belletristik über Historiendramen bis zu Videospielen sind das Altertum, das polyzentrische Mittelalter und die globale Frühe Neuzeit nach wie vor überaus präsent. Historische Bücher erreichen hohe Auflagen und Großausstellungen sind Publikumsmagnete – und doch sind die älteren Epochen in den Lehrplänen vieler Bundesländer randständig geworden, ja kämpfen gegen die völlige Verdrängung.

Es ist paradox: Auf dem Buchmarkt, in Dokumentarfilmen, in der lokalen Geschichtspflege und in der Populärkultur von der Belletristik über Historiendramen bis zu Videospielen sind das europäische und außereuropäische Altertum, das polyzentrische Mittelalter von England bis Byzanz und die globale Frühe Neuzeit nach wie vor überaus präsent. Historische Bücher erreichen hohe Auflagen und Großausstellungen sind Publikumsmagnete – und doch sind die älteren Epochen in den Lehrplänen vieler Bundesländer randständig geworden, ja kämpfen mancherorts gegen die völlige Verdrängung.

Das Wissen um Zusammenhänge und Fakten der Geschichte wird immer mehr vernachlässigt. Zuletzt hat das Land Berlin eine Lehrplanreform angekündigt, der zufolge im Schulunterricht Geschichte vor den Revolutionen des späten 18. Jahrhunderts praktisch ausgeblendet werden würde. Gemeinsam mit dem Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands (VGD) hat der VHD gegen diese Pläne protestiert und darauf hingewiesen, dass „die einseitige Betonung nur der neueren Epochen die Entwicklung einer historischen Kompetenz verhindert, die größere historische Zusammenhänge angemessen zu bewerten weiß“ (den vollständigen Wort-laut finden Sie unter: https://www.historikerverband.de/aktuelles/meldungen/vhd-macht-sich-stark-fuer-a...). Über diese unheilvolle Entwicklung wollen wir beim Historikertag 2025 mit Expertinnen und Experten aus Schule, Geschichtsvermittlung in der Öffentlichkeit und Politik diskutieren und die Potentiale der älteren historischen Epochen in Schulunterricht und Geschichtskultur ausleuchten: Wie kann das Wissen um die Geschichte der älteren historischen Epochen und die Spuren langer Dauer in der Gegenwart gestärkt werden?

Diskutant:innen: Lutz Raphael (Trier), Michele Barricelli (München), Frank Schweppenstette (Köln)

Moderation: Patrick Bahners (Frankfurt am Main)

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Die Podiumsdiskussion "Wir waren nie nur modern. Die Relevanz der älteren Epochen in Geschichtsunterricht und Geschichtskultur" ist eins von vier TopThemen auf dem 55. Deutschen Historikertag, der vom 16. bis 19. September 2025 unter dem Motto "Dynamiken der Macht" stattfindet. Das Format, das in Bonn seine Premiere feiert, richtet sich bewusst auch an ein Publikum jenseits der Fachcommunity. In TopThemen wird der Austausch mit Vertereter:innen von Politik und Gesellschaft gepflegt - und Impulse für aktuelle Debatten aus historischer Perspektive gegeben.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

18.09.2025 14:00 - 15:40

Veranstaltungsort:

Hörsaal 10
Universität Bonn

Regina-Pacis-Weg 3
53113 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

17.06.2025

Absender:

Dr. Felix Gräfenberg

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79519


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