Die Mistbiene ist die einzige Schwebfliege, die einen gut bekannten, volkstümlichen Namen hat. Ihr Name kommt von der Lebensweise der Larven, die in jauchigen Pfützen, Sickergruben oder in verrottendem Schlamm leben. Um ihre Eier abzulegen, findet sich dort die Mistbiene ein. Die Larven atmen in dem häufig nicht sehr sauerstoffreichen Wasser über einen Schnorchel und heißen aufgrund des Aussehens Rattenschwanzlarven. Der Schnorchel ist durch gefiederte Haare und eine Eindellung an der Wasseroberfläche zu erkennen.
Die bis zu 15 Millimeter große Mistbiene wandert im Spätsommer über die Alpen nach Süden wie ihre Verwandte, die Hain-Schwebfliege, das Insekt des Jahres 2004, und andere Schwebfliegen der Gattung Syrphus. In den wärmeren Gefilden vermehrt sie sich. Die nächste Generation wandert über die Alpen wieder zurück. 25 Stundenkilometer sind dabei möglich. In milden Wintern können die nicht zum Wandern aufgelegten Mistbienen hier im Norden auch gut überwintern. Zum Beispiel kann man sie in engen Spalten in den Höhlen der Schwäbischen Alb finden. Dann sieht man sie im Frühjahr schon etwas eher, bereits im März. (BBA)
Zeichnung: Soenke Hollstein Die Mistbiene mit Rattenschwanzlarve
Die Zeichnung kann abgerufen werden unter: http://www.bba.de/mitteil/presse/insektwoche/insektwoche.htm
(Um Belegexemplar wird gebeten)
http://www.bba.de/mitteil/presse/insektwoche/insektwoche.htm
http://www.bba.de/mitteil/presse/031212.htm
Die Mistbiene mit Rattenschwanzlarve
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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