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07.05.2008 13:30

MHH eröffnet erweiterte Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Neue stationär-tagesklinische Behandlungseinheit kann 100 Patienten im Jahr zusätzlich versorgen

    Der Umbau hat knapp sechs Monate gedauert, jetzt sind die neuen Räume im Haus F der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in Betrieb: 200 Patientinnen und Patienten im Jahr können die Mitarbeiter der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) nun betreuen - doppelt so viele wie bisher. "Wir sind froh, dass wir mit Hilfe des Ausbaus mehr Menschen wohnortnah und kurativ versorgen können", betonte Professor Dr. Harald Gündel, Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, bei der Eröffnungsfeier am 7. Mai. Mit Unterstützung des Präsidiums der MHH verliefen die Verhandlungen mit den Krankenkassen erfolgreich - die Bettenzahl konnte von 15 auf 20 erweitert und zehn tagesklinische Behandlungsplätze neu eingerichtet werden.

    "Die Psychosomatik ist ein sehr wichtiger Baustein im Gesamtangebot der MHH, sowohl was die Schwerpunkte der Klinik angeht als auch bei der Unterstützung der anderen Abteilungen in der Hochleistungsmedizin", sagte Dr. Andreas Tecklenburg, Vizepräsident der MHH und zuständig für das Ressort Krankenversorgung.

    Auf der Station und in der Tagesklinik werden Menschen mit schweren chronischen psychosomatischen und psychischen Störungen behandelt: Patienten mit Essstörungen, psychischen Traumafolgen, Anpassungsstörungen, schweren Ängsten, Depressionen oder auch Menschen mit psychischen Belastungen durch eine schwere körperliche Erkrankung. "Die Stadt Hannover ist mit Plätzen für diese Patienten nicht ausreichend versorgt", erklärt Dr. Wolfgang Lempa, der die neue Behandlungseinheit leitet. "Hunderte Betroffener, die eigentlich stationär oder teilstationär behandelt werden sollten, müssen auf Rehakliniken ausweichen - die jedoch einen rehabilitativen und keinen kurativen Auftrag haben."

    Professor Gündel ist es seit seiner Berufung im Oktober 2006 gelungen, die Arbeit in der Ambulanz und auf der Station so zu organisieren, dass die Mitarbeiter mehr Patienten behandeln konnten. "Deshalb reichten die bisher 15 Betten der psychosomatischen Station nicht mehr aus und auch für die geplante neue Tagesklinik war kein Platz", sagt er.

    In Haus F arbeiten nun 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zwei Fach- und zwei Assistenzärztinnen, vier Psychologinnen und zwölf Mitarbeiter aus der Krankenpflege mit einer speziellen Weiterbildung für die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen. Elf Mitarbeiter wurden neu eingestellt.
    Basis der Arbeit ist das so genannte integrierte stationär-tagesklinische Behandlungskonzept: Für Patienten, die zwischen Station und Tagesklinik wechseln, bleibt der behandelnde Arzt derselbe, sie haben nur eine Bezugsperson. "Das ist notwendig und therapeutisch sinnvoll", betont Dr. Lempa.

    Weitere Informationen gibt Ihnen gern Professor Dr. Harald Gündel unter Telefon (0511) 532-6570.


    Bilder

    Prof. Dr. Harald Gündel, Dr. Wolfgang Lempa, Dr. Andreas Tecklenburg
    Prof. Dr. Harald Gündel, Dr. Wolfgang Lempa, Dr. Andreas Tecklenburg

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Harald Gündel, Dr. Wolfgang Lempa, Dr. Andreas Tecklenburg


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