Das Biotechnologisch-Biomedizinische Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig und das Biotechnologische Zentrum (BIOTEC) der TU Dresden werden künftig stärker zusammenarbeiten. Beide Zentren ergänzen sich komplementär in vielen Bereichen. Erstmals findet mit dem Sächsischen Biotechnologietag am 28. November 2007 in Dresden ein von beiden Zentren gemeinsam veranstaltetes Symposium statt.
Der Biotechnologietag in Sachsen geht auf die Initiative des BBZ der Universität Leipzig zurück. In Leipzig wurde seit 2002 auf fünf erfolgreichen Biotechnologietagen das Leistungsspektrum mit zuletzt 300 Teilnehmern, 180 Posterausstellern unter Beteiligungen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen wie auch der Industrie gezeigt. "Gemeinsam mit den Dresdner Kollegen wollen wir künftig einen gemeinsamen Tag mit Fachvorträgen, Posterpräsentationen und Diskussionen gestalten.", sagt die Vorstandssprecherin des Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrums, Professor Dr. Andrea Robitzki. Der Auftakt findet in Dresden statt. "Zum 600. Universitäts-Jubiläum im Mai 2009 werden wir die Folgeveranstaltung in Leipzig ausrichten.", so Robitzki weiter.
Der erste Schwerpunkt des Symposiums behandelt biophysikalische und biotechnologische Technologieentwicklungen, der zweite fokussiert auf Fortschritte in der Gewebserzeugung. Prof. Robitzki sieht die Chance, Medizintechnik, Life Science, Ingenieurwissenschaften und Nanotechnik zu neuen Netzwerken zu verknüpfen. "Entscheidend ist, dass der Biotechnologiestandort Sachsen als Ganzes international stärker herausgestellt wird", erklärt sie.
"Vom Molekül zum Patienten - Neue Schlüsseltechnologien in Diagnostik, Therapie und Therapiekontrolle" - diese Forschungsrichtung hat das BBZ Leipzig vor fünf Jahren eingeschlagen. Die Strategie des BBZ ist auf die Technologieentwicklung in drei Gebieten ausgerichtet: die molekulare Biotechnologie, die zelluläre Biotechnologie und die regenerative Medizin. Das Hauptarbeitsfeld sind die Wirkstoffentwicklung und deren Tests, die klinische Erprobung und die Entdeckung und Klärung von Krankheitsbildung sowie die Therapiekontrolle, aber auch die Entwicklung neuer Testverfahren auf Funktionalität und Zertifizierung - das ist entscheidend für die Partner aus der Industrie.
"Wissens- und erfahrungsintensive Innovationsfelder sind für den Biotechnologiestandort Sachsen von hoher Bedeutung. Die zeitnahe Entwicklung von komplexen Technologie-Plattformen kann nur gelingen, wenn parallel am BBZ eine hochrangige angewandte und Grundlagenforschung betrieben wird.", meint Professor Robitzki.
Das BBZ fördert die Vernetzung der Forschung innerhalb der Universität Leipzig unter gleichzeitiger Nutzung der dabei entstehenden interdisziplinären Synergien. "Nur wenn wir mit den biotechnologisch relevanten Gruppen in einem Life Science Verbund an der Universität Leipzig, dem Biotechnologiezentrum der TU Dresden und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gemeinsam strategisch vorgehen, haben wir die Chance international wettbewerbsfähig zu sein. Wir brauchen starke Partner, um die Strategie und die Kreativität der Wissenschaftler am BBZ auch in Zukunft zu wissenschaftlichem Erfolg zu führen.", resümiert die Biowissenschaftlerin.
weitere Informationen:
Prof. Dr. Andrea Robitzki
Telefon: 0341 97-31240
E-Mail: andrea.robitzki@bbz.uni-leipzig.de
www.bbz.uni-leipzig.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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