Daß die Lehrerbildung in Deutschland verbessert werden muß, ist spätestens seit der Pisa Studie allgemeine Überzeugung geworden. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat nun in Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität Wuppertal ein Konzept entwickelt, um den neuen Ansprüchen besser gerecht zu werden. Sofern der Modellversuch vom Wissenschaftsministerium NRW genehmigt wird, beginnt ab dem Wintersemester 2002/2003 in Düsseldorf und Wuppertal die "konsekutive Lehrerbildung". Die Kooperation der beiden Hochschulen soll dabei den Studierenden eine deutliche Erweiterung des Fächerangebots bieten, zudem können so die vorhandenen Ressourcen besser genutzt werden.
Beim geplanten konsekutiven Modell ("Düsseldorfer Modell") ist das Studium in zwei Teile untergliedert: Zunächst erfolgt ein Bachelor-Studium, das vorwiegend Fachwissen in den gewählten Fächern vermittelt. Zudem werden in diesem Teil auch praxisrelevante Schlüsselqualifikationen gelehrt. Der nach diesem sechssemestrigen Studium erfolgende B.A.-Abschluß ist allgemein berufsqualifizierend.
In der zweiten Phase, dem Master-Studium, werden Inhalte zum Thema "Lehren und Lernen" vermittelt, die für den Lehrerberuf erforderlich sind, wie Fachdidaktik, Erziehungswissenschaften und Schulpraktische Studien. Als Abschluß dieses Studiums wird der Master of Education erreicht.
Die Vorteile des konsekutiven Modells liegen darin, daß die Studierenden zunächst einen allgemein berufsqualifizierenden Abschluß erreichen. Bei den stark schwankenden Berufschancen für Lehrer bleiben für die Absolventen so Möglichkeiten, in einen anderen Beruf zu wechseln, erhalten. Zugleich können die Studierenden auch erst nach erfolgtem B.A.-Abschluß die Wahl eines aufbauenden Lehramtsstudiums treffen.
Angesichts des steigenden Bedarfs an qualifizierten Lehrern und der steigenden Zahlen des Lehramtsstudierenden ist die Erhaltung der Lehrerausbildung an den Universitäten Düsseldorf und Wuppertal sinnvoll.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).