Erfolg für die Universität Leipzig: Als einer von bundesweit 15 Dozenten hat Prof. Dr. Hendrik Schneider von der Juristenfakultät der Universität Leipzig kürzlich ein renommiertes "Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre" gewonnen. Die mit einem Preisgeld von 50.000 Euro verbundene Auszeichnung war vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Joachim Herz Stiftung ausgelobt worden. 210 Hochschullehrer hatten sich dafür beworben. Prämiert wurde Schneiders Projektantrag "Compliance E-lliance - ein neuer Typus praxisorientierter Lehrveranstaltung im virtuellen Hörsaal".
Compliance E-lliance ist eine neue Art juristischer Lehrveranstaltung, die Wissenschaft und Praxis verbindet. Das englischsprachige Lehr- und Prüfungsformat nutzt hierzu die neuen Medien und bezieht Praxispartner aus der Wirtschaft ein. "In dem Lehrgebiet geht es um die Einhaltung von Regeln durch Mitarbeiter von Unternehmen, also unternehmensinterne Maßnahmen, die Regelverstöße - vor allem Kriminalität - vermeiden sollen. Diese sind aber häufig mit Rechtsrisiken verbunden", erklärt Schneider. Um seinen Studierenden dieses Thema nahezubringen, habe er in Kooperation mit der Universität Miami praxisrelevante Themen des Arbeitsfeldes Compliance in einem Online-Seminar behandelt und diskutiert. Dadurch würden den Studierenden internationale und interdisziplinäre Problemlösungsstrategien vermittelt.
"Das Beispiel zeigt, dass die Juristenfakultät trotz der hohen Studierendenzahlen zur Umsetzung innovativer Lehrkonzepte in der Lage ist", sagt der Dekan der Juristenfakultät, Prof. Dr. Christian Berger. Wie Schneider erläuterte, ist ein starker internationaler Bezug beim Thema Compliance wichtig, da in verschiedenen Ländern agierende, große Unternehmen oft unterschiedlichen Rechtsvorschriften unterworfen sind. Deshalb habe er die seit längerem bestehende Kooperation seiner Juristenfakultät mit der Miami School of Law auch für sein Projekt genutzt. "In der Pilotphase haben wir uns nur auf unsere Partner in den USA beschränkt. Künftig wollen wir jedoch auch Universitäten in anderen Ländern in dieses Lehrkonzept einbeziehen und ein Netzwerk knüpfen", berichtet Prof. Schneider. Ebenso würden auch künftig wieder Mitarbeiter großer Unternehmen mit ins Boot geholt.
Die Joachim Herz Stiftung wolle mit dem Fellowship die Verstetigung dieser Lehridee fördern. Der logistische Aufwand zur Vorbereitung eines solchen Seminars sei "unwahrscheinlich hoch", berichtet Schneider. Dennoch will er im Wintersemester 2013/2014 nach eigenen Worten ein weiteres Online-Seminar auflegen.
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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Hendrik Schneider
Telefon: +49 341 97-35221
E-Mail: hendrik.schneider@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~prozess
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