Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) treffen sich in dieser Woche in Münster, um über die Anträge der nordrhein-westfälischen Hochschulen zum weiteren Ausbau der Datenverarbeitung in den Hochschulverwaltungen zu entscheiden. Von den Gutachtern positiv beurteilte Anträge werden nach dem Hochschulbauförderungsgesetz finanziell gefördert.
Diese Förderung der Datenverarbeitung in den Hochschulverwaltungen, deren Ziel die rationelle Bearbeitung von Verwaltungsvorgängen ist, wurde vor zehn Jahren als Reaktion auf ein damaliges Gutachten ("Mummert-Gutachten") eingeführt, in dem unter anderem bestimmte Verwaltungsabläufe in den Hochschulen wie zum Beispiel die Studierendenverwaltung oder die Haushaltsführung exemplarisch untersucht und Maßnahmen zur stärkeren Automatisierung von Abläufen angeregt wurden. Nicht zuletzt durch diese finanzielle Förderung wurde inzwischen ein hoher Automatisierungsgrad in den Hochschulverwaltungen erreicht, gleichzeitig ging damit allerdings auch ein deutlicher Personalabbau einher.
Die fachliche Begutachtung der Anträge aus den Hochschulverwaltungen wird unter Federführung der Deutschen Forschungsgemeinschaft von sechs Gutachtern durchgeführt, darunter vier Professoren der Fachrichtung Informatik und zwei Hochschulkanzlern aus den Bundesländern Hessen und Bayern. Die Anträge werden vertreten durch die Kanzler der nordrhein-westfälischen Hochschulen und ihren jeweiligen Datenverarbeitungs-Verantwortlichen.
Begrüßt wurden die Gutachter und die Vertreter der nordrhein-westfälischen Hochschulen am Mittwoch, 20. November 2002, im "Terfloth-Haus" durch den Kanzler der gastgebenden Westfälischen Wilhelms-Universität, Dr. Klaus Anderbrügge, und den Leiter der Abteilung Datenverarbeitung der Universitätsverwaltung Münster, Hans-Joachim Peter, in dessen Händen die Vorbereitung und Organisation der Tagung lag. Besonders geehrt wurden zum Tagungsbeginn vier Teilnehmer, die an allen Begutachtungen in den zurückliegenden zehn Jahren teilgenommen haben: Prof. Dr. Wolfgang König von der Universität Frankfurt, Dr. Rolf Gengenbach von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Uwe Marquardt vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und Martin Neuheuser von der Koordinierungsstelle für Informations- und Kommunikationstechnik in den Hochschulverwaltungen des Landes NRW.
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