198 /2002 (BioRiver-2)
Spitzenforschung in Nordrhein-Westfalen
Initiative BioRiver Science im Landtag vorgestellt
Unter dem Stichwort "BioRiver Science" haben gestern die Technische Hochschule Aachen, die Uni-versitäten Bonn, Düsseldorf und Köln und das Forschungszentrum Jülich ihre gemeinsamen Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften im nordrhein-westfälischen Landtag vorge-stellt. Der Verbund will die an diesen Standorten bestehende Kompe-tenz auf den Gebieten der Hirnforschung, Onkologie und Infektiologie, der Biotechnolgie sowie der Biomaterialen und Medizintechnik bün-deln und so der Region als einer der führenden Biotechnolgie-Regionen Deutschlands internationale Beachtung verschaffen.
Mit Entsetzen haben die Rektoren der beteiligten Hochschulen bei dieser Gelegenheit die Ankündigung der Bundesregierung zur Kennt-nis genommen, die Etats der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft für das nächste Jahr auf dem Niveau von 2002 einzufrieren. "Angesichts steigender Personal- und Sachkosten kommt diese Maßnahme faktisch einer Kürzung gleich", stellte der Rektor der Universität Düsseldorf, Professor Dr. Gert Kaiser, fest. Der Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Tassilo Küpper, kommentierte: "Das ist das falsche Signal für den Spitzenforschung in Deutschland." Vor allem die kostenintensiven Lebenswissenschaften seien davon betroffen. Sie würden dadurch im internationalen Wettbewerb benachteiligt. Dies gelte neben der BioRiver-Region auch für die anderen deutschen Biotechnologie-Regionen wie Berlin, Heidelberg und München.
Enttäuscht nahmen die Universitätsrektoren zur Kenntnis, dass es dem neuen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, offenbar nicht gelungen ist, auf Bundesebene zukunftsträch-tige Investitionen in die Lebenswissenschaften durchzusetzen, die gerade er als Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens mit initiiert hat. "Hier werden eindeutig falsche Prioritäten gesetzt", sagte der Aachener Rektor Professor Dr. Burkhard Rauhut.
Für Rückfragen steht Ihnen Joachim Zielinski unter der Telefon-nummer 0221/470-4380, der Faxnummer 0221/470-5279 und der Email-Adresse g.dixon@verw.uni-koeln.de zur Verfügung.
Verantwortlich: Eva Faresin, Presse- und Informationsstelle der Universität zu Köln
Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate, Politics
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).