Jahr für Jahr sterben in Deutschland rund 100.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Fast ein Drittel dieser Todesfälle tritt sozusagen aus heiterem Himmel auf. Die Erforschung des plötzlichen Herztodes stellt daher eine besondere Herausforderung dar. Für einen besonderen Beitrag zur Aufklärung der Mechanismen, die bei diesem gefürchteten Ereignis eine wichtige Rolle spielen, wurde der münstersche Mediziner Dr. Gerold Mönnig jetzt mit dem Forschungspreis 2002 der Deutschen Stiftung für Herzforschung ausgezeichnet. Der 32-jährige Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik C des Universitätsklinikums Münster teilt sich die mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Auszeichnung mit zwei weiteren Preisträgern aus Mainz und Göttingen.
In seiner tierexperimentellen Untersuchung ging Mönnig, der auch als Teilprojektleiter im Sonderforschungsbereich 556 "Herzinsuffizienz und Arrythmien" der Universität Münster mitwirkt, der Frage nach, ob und wie sich bestimmte Fettsäuren auf die Erregungsleitung im Herzen auswirken. Die Ergebnisse seiner Arbeit brachten den Nachweis, dass eine erhöhte Konzentration so genannter verzweigtkettiger Fettsäuren, wie der Phytansäure, in der Tat eine deutlich verlängerte elektrische Erregungsausbreitung im Herzmuskel bewirkt . Dabei sind besonders die Zellen betroffen, die den elektrischen Strom besonders gut leiten. Auf diese Weise kann es zu tödlichen Verlangsamungen des Herzschlags kommen.
Der Forschungspreis der 1988 gegründeten Deutschen Stiftung für Herzforschung wird seit 1995 jährlich an Wissenschaftler bis zum 40.Lebensjahr für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen vergeben. Weitere Preisträger des Forschungspreises 2002 sind neben dem Münsteraner Dr. Stefan Blankenberg aus Mainz und Nils Teucher aus Göttingen.
http://medc.uni-muenster.de/medc/
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Personnel announcements, Research results
German
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