idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/29/2020 12:03

Künstliche Intelligenz erkennt Kfz-Kennzeichen - FAU liefert technologische Grundlagen für die Multimedia-Forensik

Susanne Langer Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Bei der Aufklärung von Verbrechen stoßen selbst ausgewiesene Forensikkoryphäen an ihre Grenzen – etwa dann, wenn die Qualität des Videomaterials aus Überwachungskameras in Tatortnähe schlecht ist. Ein Forschungsprojekt soll hier Abhilfe schaffen: Gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und dem IT-Unternehmen Secunet wird die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in den nächsten beiden Jahren an einer technologischen Lösung arbeiten, die es ermöglicht, auch auf undeutlichen Aufnahmen Kfz-Kennzeichen kenntlich zu machen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert.

    Die FAU bringt hierbei ihre Kompetenzen auf den Gebieten Künstliche Intelligenz (KI) und Signalverarbeitung ein. Dr. Christian Riess vom Lehrstuhl für Informatik 1, IT-Sicherheitsinfrastrukturen, und Dr. Jürgen Seiler vom Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, leiten das Projekt. Bild- und Videomaterial, das Kfz-Kennzeichen enthält, kann den Ermittlungsbehörden wertvolle Anhaltspunkte liefern. „Doch oft ist es schwierig, überhaupt etwas zu erkennen – entweder aufgrund von Bewegungsunschärfe, ungünstiger Lichtverhältnisse oder suboptimaler Kameratechnik“, sagt Anatol Maier, der am Lehrstuhl für Informatik 1 promoviert. Weder mit bloßem Auge noch mit herkömmlichen technischen Untersuchungsmethoden lasse sich dies in vielen Fällen das Kennzeichen einwandfrei feststellen, so dass die Ermittlungen eingestellt werden müssen. Der neue KI-gestützte Ansatz soll hier einen Unterschied und die Polizeiarbeit effizienter machen. „Durch die verbesserte Signalauswertung und Untersuchung mittels KI wollen wir in Zukunft Spuren auswerten können, die nach dem heutigen Stand der Technik nicht nutzbar sind oder auch ganz übersehen werden“, sagt Anatol Maier.


    Contact for scientific information:

    Anatol Maier
    Tel.: 09131/85-69900
    anatol.maier@fau.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).