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Wissenschaft
Klima, Kapriolen, Katastrophen
"Klima, Kapriolen, Katastrophen", so der Titel einer Dokumentation zum Thema Klimaveraenderung, die Wissenschaft, Politik und Oeffentlichkeit gleichermassen seit Jahren beschaeftigt. Zahl und Umfang der schreibenden Berichterstattung wird in vorliegender Sammlung deutlich. Sie dokumentiert eindrucksvoll die im Konferenzgeschehen auf hoechster politischer und wissenschaftlicher Ebene von Rio de Janeiro (1992) bis Kyoto (1997) deutlich werdenden Unsicherheiten und Erkenntnisluecken.
Kontrolle des Weltklimas durch Umweltpolitik vermessen und ueberheblich
Den Fragen, ob, wie und wodurch sich die Klimaaenderung vollzieht und welche Folgen wann und wo zu erwarten sind, stehen Ungewissheit und Spekulation gegenueber. Nicht minder desillusionierend stellen sich die Ergebnisse der abgehaltenen Weltklimakonferenzen dar, bei denen Massnahmen des Klimaschutzes zur Diskussion gestellt und verabschiedet werden sollten. Dass dieses Bemuehen um Kontrolle des Weltklimas durch die Umweltpolitik als vermessen und in hohem Masse ueberheblich ist, wird schon in der Dokumentation zu der "Agenda 21", dem universellen Aktionsprogramm der Vereinten Nationen fuer das 21. Jahrhundert, ersichtlich. Allzu offenkundig ist, dass die internationale Umweltpolitik derzeit mit einer solchen Aufgabenstellung weit ueberfordert ist.
Barth: Nationale und internationale Umweltinstitutionen mit chaotischer Vielfalt der Zustaendigkeiten
"Es nimmt daher nicht Wunder" schreibt Herausgeber Prof. Dr. Hans Karl Barth, Universitaet - Gesamthochschule Paderborn, in seiner Einleitung, "wenn sich nationale und internationale Umweltinstitutionen und -behoerden in chaotischer Vielfalt der Zustaendigkeiten darbieten. Dies vor allem", wie Barth betont, "weil sich jene "Experten" unter den Klimaforschern in ihren Beschwoerungen von Katastrophenszenarien einer Globalerwaermung auf eher zweifelhafte, zumindest sehr unscharfe Klimamodelle stuetzen".
Oeffentlichkeitswirksamer Aktionismus der Umweltpolitiker unredlich
Wenn vielen Umweltpolitikern die Hiobsbotschaften und die Bemuehungen um "El Nino" als Vorboten der "Klimakatastrophe" gerade recht sind, dann deswegen, weil sie sich durch ihren oeffentlichkeitswirksamen Aktionismus in Sachen Umwelt zu den Rettern unseres Planeten aufschwingen koennen. Derartige Unredlichkeit kann weder der Politik noch der Wissenschaft foerderlich sein. Schon gar nicht kann politisches Raenkespiel bzw. wissenschaftliches Profilierungsstreben zum Zwecke der Beschaffung von Forschungsmitteln der Sache unserer Umwelt von Nutzen sein. Die Zerstoerung der natuerlichen Lebensgrundlagen auf der Erde in ihren lebensbedrohlichen Auswirkungen sind wahrhaftig ernst genug.
Nationale und internationale Umweltpolitik: Auf wahre Problemloesungen abzielen
Ein gemeinsames Anliegen von Politik, Wissenschaft und Oeffentlichkeit sollte der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Grundlagen sein. Dazu gehoert vor allem wertfreies, serioeses Streben nach fundierter Erkenntnis der geowissenschaftlichen Forschung insgesamt, ebenso wie eine auf wahre Problemloesungen abzielende nationale und internationale Umweltpolitik. Hierzu Anstoesse zu geben, ist Ziel der soeben erschienenen Dokumentation von Publikationen im Zeitraum von 1991 bis 1997 zur Problematik der Klimaaenderung.
"Klima, Kapriolen, Katastrophen", hrsg. von Hans Karl Barth, ist erhaeltlich beim FB 1 - Physische Geographie der Universitaet Paderborn (Tel./Fax 05251/60-2365).
Kontakt: Prof. Dr. Hans Karl Barth, Physische Geographie, Universitaet-Gesamthochchule Paderborn (Tel./Fax 05251/60-2365), E-Mail: abart1@hrz.nw.uni-paderborn.de.
Mit freundlichen Gruessen
Tibor Werner Szolnoki
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Law, Oceanology / climate, Politics
transregional, national
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