idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.03.1998 00:00

Klimakatastrophe: Dokumentation, Kritik an Umweltpolitikern

Tibor Werner Szolnoki Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Paderborn

    Klima, Kapriolen, Katastrophen

    "Klima, Kapriolen, Katastrophen", so der Titel einer Dokumentation zum Thema Klimaveraenderung, die Wissenschaft, Politik und Oeffentlichkeit gleichermassen seit Jahren beschaeftigt. Zahl und Umfang der schreibenden Berichterstattung wird in vorliegender Sammlung deutlich. Sie dokumentiert eindrucksvoll die im Konferenzgeschehen auf hoechster politischer und wissenschaftlicher Ebene von Rio de Janeiro (1992) bis Kyoto (1997) deutlich werdenden Unsicherheiten und Erkenntnisluecken.

    Kontrolle des Weltklimas durch Umweltpolitik vermessen und ueberheblich

    Den Fragen, ob, wie und wodurch sich die Klimaaenderung vollzieht und welche Folgen wann und wo zu erwarten sind, stehen Ungewissheit und Spekulation gegenueber. Nicht minder desillusionierend stellen sich die Ergebnisse der abgehaltenen Weltklimakonferenzen dar, bei denen Massnahmen des Klimaschutzes zur Diskussion gestellt und verabschiedet werden sollten. Dass dieses Bemuehen um Kontrolle des Weltklimas durch die Umweltpolitik als vermessen und in hohem Masse ueberheblich ist, wird schon in der Dokumentation zu der "Agenda 21", dem universellen Aktionsprogramm der Vereinten Nationen fuer das 21. Jahrhundert, ersichtlich. Allzu offenkundig ist, dass die internationale Umweltpolitik derzeit mit einer solchen Aufgabenstellung weit ueberfordert ist.

    Barth: Nationale und internationale Umweltinstitutionen mit chaotischer Vielfalt der Zustaendigkeiten

    "Es nimmt daher nicht Wunder" schreibt Herausgeber Prof. Dr. Hans Karl Barth, Universitaet - Gesamthochschule Paderborn, in seiner Einleitung, "wenn sich nationale und internationale Umweltinstitutionen und -behoerden in chaotischer Vielfalt der Zustaendigkeiten darbieten. Dies vor allem", wie Barth betont, "weil sich jene "Experten" unter den Klimaforschern in ihren Beschwoerungen von Katastrophenszenarien einer Globalerwaermung auf eher zweifelhafte, zumindest sehr unscharfe Klimamodelle stuetzen".

    Oeffentlichkeitswirksamer Aktionismus der Umweltpolitiker unredlich

    Wenn vielen Umweltpolitikern die Hiobsbotschaften und die Bemuehungen um "El Nino" als Vorboten der "Klimakatastrophe" gerade recht sind, dann deswegen, weil sie sich durch ihren oeffentlichkeitswirksamen Aktionismus in Sachen Umwelt zu den Rettern unseres Planeten aufschwingen koennen. Derartige Unredlichkeit kann weder der Politik noch der Wissenschaft foerderlich sein. Schon gar nicht kann politisches Raenkespiel bzw. wissenschaftliches Profilierungsstreben zum Zwecke der Beschaffung von Forschungsmitteln der Sache unserer Umwelt von Nutzen sein. Die Zerstoerung der natuerlichen Lebensgrundlagen auf der Erde in ihren lebensbedrohlichen Auswirkungen sind wahrhaftig ernst genug.

    Nationale und internationale Umweltpolitik: Auf wahre Problemloesungen abzielen

    Ein gemeinsames Anliegen von Politik, Wissenschaft und Oeffentlichkeit sollte der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Grundlagen sein. Dazu gehoert vor allem wertfreies, serioeses Streben nach fundierter Erkenntnis der geowissenschaftlichen Forschung insgesamt, ebenso wie eine auf wahre Problemloesungen abzielende nationale und internationale Umweltpolitik. Hierzu Anstoesse zu geben, ist Ziel der soeben erschienenen Dokumentation von Publikationen im Zeitraum von 1991 bis 1997 zur Problematik der Klimaaenderung.

    "Klima, Kapriolen, Katastrophen", hrsg. von Hans Karl Barth, ist erhaeltlich beim FB 1 - Physische Geographie der Universitaet Paderborn (Tel./Fax 05251/60-2365).

    Kontakt: Prof. Dr. Hans Karl Barth, Physische Geographie, Universitaet-Gesamthochchule Paderborn (Tel./Fax 05251/60-2365), E-Mail: abart1@hrz.nw.uni-paderborn.de.

    Mit freundlichen Gruessen

    Tibor Werner Szolnoki


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).