idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Verletzungen im Bereich von Gehirn oder Rückenmark können nachhaltige Folgen haben. Da sich die Zellen des Zentralen Nervensystems im Gegensatz zu anderen Körperzellen nicht von selber nachbilden, galten ausgefallene Nervenfunktionen bislang als unwiederbringlich verloren. Mittlerweile hat die Medizin auf diesem Gebiet aber große Fortschritte gemacht: Durch den Einsatz mikroelektronischer Systemen und ausgefeilter mechanischer Prothesen zeichnen sich heute erstmals Möglichkeiten ab, ausgefallene Nervenfunktionen zu ersetzen. Über den derzeitigen Stand solcher Entwicklungen am Universitätsklinikum Münster (UKM) informiert am Mittwoch, 28.November 2001, eine Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin.
"Wer braucht welche Prothese" lautet das Thema dieser Veranstaltung, die um 17.30 Uhr im Hörsaal L 30 im Lehrgebäude des Zentralklinikums an der Albert-Schweitzer-Straße beginnt. Auf dem Programm stehen vier Vorträge, die den derzeitigen Stand der prothetischen Versorgung in den neuromedizinischen Bereichen der Augenheilkunde, Neurochirurgie, Orthopädie und Urologie darstellen. Dabei wird auch zum Ausdruck kommen, dass zur Durchführung einer erfolgreichen Prothesenversorgung die Überwindung des erlittenen Stigmas eine der entscheidendenden Voraussetzungen ist. Referenten sind Prof. Dr. Hans-Werner Bothe von der Klinik für Neurochirurgie, Prof. Dr. Solon Thanos von der Abeilung für Experimentelle Ophtalmologie, Dr. Karl-Dietrich Sievert von der Urologischen Klinik und Prof. Dr. Hans Henning Wetz von der Klinik für Technische Orthopädie und Rehabilitation des UKM. Zum Abschluss der Veranstaltung wird wieder kurz ein "besonderer Fall" vorgestellt, und zwar diesmal von Prof. Dr. Gerd Kurlemann von der Klinik für Kinderneurologie.
Wie immer richtet sich auch diese Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin nicht nur an Mitarbeiter und Studierende der Medizinischen Fakultät, sondern insbesondere auch an alle interessierten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Raum Münster. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe in diesem Wintersemester geht es am 30. Januar 2002 um das Thema "Funktionelle Störungen".
http://medweb.uni-muenster.de/institute/neuroch/aktuell/f_neurom.htm
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).