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Wissenschaft
Am 2. September 2011 hat Prof. Dr. Christoph Cornelißen seine Ernennungsurkunde zur W3-Professur für das Fach „Neuere Geschichte“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) erhalten. Prof. Cornelißen setzt seine Forschungsschwerpunkte in der deutschen und britischen Zeitgeschichte sowie in der allgemeinen europäischen Geschichte. Seine Veröffentlichungen zeigen ein starkes thematisches Interesse an Problemen historischer Migrationsprozesse.
Ebenso ausgewiesen ist er in der Diskussion methodischer Fragen der Geschichtswissenschaft und in der Historiographiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Mit der Übernahme dieser Professur kehrt Prof. Cornelißen an die HHU zurück. Hier hat er von 1978 bis 1985 Geschichte und Anglistik (Staatsexamen 1986) studiert und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Westeuropäische Geschichte gearbeitet. Die Promotion erfolgte 1991 (Thema: „Die Rolle der höheren englischen Beamtenschaft beim Aufbau des britischen Wohlfahrtsstaates 1893 – 1919“). Bis 1997 war Prof. Cornelißen dann wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der HHU. Es folgte die Mitarbeit am Forschungsprojekt „Gerhard Ritter“ (Thyssen-Stiftung).
1999 bis 2001 war der Historiker Gastprofessor am Institut für Internationale Studien der Karls-Universität Prag. Im Jahr 2000 habilitierte er sich mit einer Arbeit über „Gerhard Ritter. Ein deutscher Historiker im 20. Jahrhundert“, für die er 2001 den Habilitationspreis der Freundesgesellschaft der HHU erhielt.
2001 kehrte Prof. Cornelißen dann erstmals für eine kurze Zeit wieder an die HHU zurück (Lehrstuhlvertretung Prof. Krumeich) und wechselte dann bis 2003 als Gastprofessor zurück an das Prager Institut für Internationale Studien. 2003 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl für neuere und neueste Geschichte der Universität Kiel an.
2010 war er Erasmus-Gastprofessor der Universität Bologna. Zuletzt lehrte er seit 2010 als Visiting Professor an der London School of Economics and Political Science / Deutsches Historisches Institut in London.
Prof. Cornelißen ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen und Fachgremien (u.a. der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission, Senat und Hauptausschuss der DFG) sowie Mitherausgeber wissenschaftlicher Reihen und Zeitschriften (u.a. „Historische Studien“, „Geschichte in Wissenschaft und Unterricht“, „Annali dell’ Istituto storico italo-germanico in trento“).
Prof. Cornelißen wurde 1958 in Kempen am Niederrhein geboren, ist verheiratet und Vater eines sechsjährigen Sohnes.
Ernennung: v.l. Prof. Dr. Bruno Bleckmann, Dekan Philosophische Fakultät, Prof. Dr. Christoph Cornel ...
Foto: Wilfried Meyer
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