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Keramikinserts sind als Zahnfüllungen nur bedingt zu empfehlen. Als Alternative zu Amalgam wurden sie entwickelt, um den erhöhten ästhetischen Ansprüchen der Patienten Genüge zu tun. Füllungen sollen heutzutage nicht nur langzeitbeständig sein, sondern auch die Farbe der Zähne haben. Dabei können Zahnärzte mittlerweile auch metallfreie Materialien wie Keramik oder bestimmte Kunststoffe, die sogenannten Komposite, verwenden. Mit Komposit eingesetzte Keramikinserts sind eine Kombination aus diesen beiden Materialien und sollen deren positive Eigenschaften in sich vereinen. Diesen Ansprüchen werden sie jedoch nicht gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Jörg Vilehr in einer Studie, die er am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität zu Köln erstellt hat.
Keramikinserts unbefriedigend
Zu hohe Bruchanfälligkeit bei Zahnfüllungen dieser Art
Keramikinserts sind als Zahnfüllungen nur bedingt zu empfehlen. Als Alternative zu Amalgam wurden sie entwickelt, um den erhöhten ästhetischen Ansprüchen der Patienten Genüge zu tun. Füllungen sollen heutzutage nicht nur langzeitbeständig sein, sondern auch die Farbe der Zähne haben. Dabei können Zahnärzte mittlerweile auch metallfreie Materialien wie Keramik oder bestimmte Kunststoffe, die sogenannten Komposite, verwenden. Mit Komposit eingesetzte Keramikinserts sind eine Kombination aus diesen beiden Materialien und sollen deren positive Eigenschaften in sich vereinen. Diesen Ansprüchen werden sie jedoch nicht gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Jörg Vilehr in einer Studie, die er am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität zu Köln erstellt hat.
Die größten Mängel zeigen sich bei den Keramikinserts hinsichtlich der erwünschten langen Verweildauer im Mund. Zahnfüllungen sollten eine möglichst geringe Bruchanfälligkeit sowie einen präzisen Randschluss ohne Unregelmäßigkeiten aufweisen. Vor allen Dingen darf es nicht zu Abplatzungen und Brüchen kommen. Gerade dies ist bei Keramikinserts jedoch häufiger der Fall.
Ein weiteres Kriterium ist die Farbe der Zahnfüllung. Sowohl hinsichtlich der Farbqualität als auch der Farbbeständigkeit schneiden die Keramikinserts gut ab. Andere Füllungsarten wie zum Beispiel Kompositinlays schneiden im direkten Vergleich jedoch noch besser ab. Ebenso verhält es sich beim Schutz vor Sekundärkaries.
Der Kölner Zahnmediziner empfiehlt deshalb, als Zahnfüllungen reine Komposit- oder reine Keramikfüllungen zu verwenden. In durchgeführten Tests weisen sie eine niedrigere Mißerfolgsrate auf und haben vor allem weniger Brüche. Weitere Alternativen sind beispielsweise Gold- und Amalgamfüllungen. Sie haben jedoch nicht die Farbe der Zähne und erfüllen so die gestiegenen ästhetischen Ansprüche nicht.
Die einzige wirkliche Alternative zu allen Zahnfüllungen ist im übrigen, so Dr. Vilehr, immer noch die Prophylaxe. Nur durch eine verbesserte Mundhygiene können Karies und damit auch Zahnfüllungen verhindert werden. Zudem führt eine verstärkte Prophylaxe dazu, dass auch im Alter immer mehr Zähne erhalten werden können.
Verantwortlich: Laura Ewers
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Research results
German
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