idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Alzheimer Erkrankung betrifft immer mehr Menschen, aber es gibt bislang noch keine wirksame Therapie, um sie zu behandeln. Insbesondere Erkenntnisse aus den molekularen Anfangsstadien der Alzheimer Erkrankung sind notwendig, um die Erkrankung frühzeitig erkennen und effektive Behandlungsstrategien entwickeln zu können. Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Carsten Korth, Institut für Neuropathologie, haben jetzt neue Erkenntnisse zu frühen Stadien der Alzheimer Erkrankung in der angesehenen Zeitschrift „Brain" veröffentlicht.
Das so genannte Abeta Peptid spielt eine Schlüsselrolle bei Entstehung und Entwicklung der Erkrankung. Wie die Autoren um Dr. Andreas Müller-Schiffmann et al. zeigen konnten, ist das kritische Molekül, das die Alzheimer Erkrankung verursacht und im Spätstadium die typischen Verklumpungen im Gehirn bewirkt, bereits in einer unverklumpten, sogenannten „dimeren“ Form in der Lage, Gedächtnisstörungen und Einbußen in der Funktion der Nervenzellen zu verursachen. Diese Erkenntnisse und Modelle ermöglichen jetzt eine bessere Erforschung dieser frühen Stadien der Alzheimer Erkrankung, deren bessere Diagnostik mittels Früherkennungstests sowie auch die verbesserte Entwicklung von Medikamenten gegen diese frühen kognitiven Defizite.
Zu diesem gemeinsam an der Düsseldorfer Universität erzielten Forschungsergebnissen trugen wesentlich bei Prof. Joseph Huston (Center for Behavioral Neuroscience), Prof. Olga Sergeeva und Prof. Kurt Gottmann (Institut für Neuro- und Sinnesphysiologie) plus Team. Vom Universitätsklinikum Essen sind Prof. Kathy Keyvani sowie von der Universität Erlangen-Nürnberg Prof. Heinrich Sticht und deren Mitarbeiter maßgeblich beteiligt. Die Forschung wurde unter anderem von der Stiftung für Alternsforschung der Heinrich-Heine-Universität sowie der Forschungskommission der Medizinischen Fakultät unterstützt.
http://brain.oxfordjournals.org/content/early/2015/12/10/brain.awv355.article-in... Originalpublikation
http://www.uniklinik-duesseldorf.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).