idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.09.2005 15:19

Antimon: das vergessene Gift?

Dr. Ernst Guggolz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Seit Mitte der siebziger Jahre hat sich die Konzentration von Antimon, das im Tierversuch so giftig ist wie Blei oder Arsen, in der Umwelt verdoppelt. Bohrkerne aus Hochmooren in Europa und aus der Arktis zeigen das. Verbindungen des Halbmetalls gelangen aus den Schloten von Erzhütten und Müllverbrennungsanlagen und aus dem Abrieb von Autoreifen in die Staubfracht der Atmosphäre und tauchen so auch in menschenfernen Regionen auf.

    "In unseren Städten ist Antimon inzwischen das mit Abstand am stärksten angereicherte Spurenelement", erklärt Michael Krachler, Spezialist für Spurenanalytik an der Universität Heidelberg.
    Kann diese zunehmende Anreicherung des Elements die Gesundheit des Menschen gefährden? Brauchen wir Grenzwerte? Die "Nachrichten aus der Chemie" liefern die grundlegenden Daten für die Diskussion. Jetzt. Denn saisonale Schwankungen der Antimonkonzentrationen in den Eisbohrkernen beweisen: Zwei Drittel dieser Antimonfracht kommt heute schon aus Asien (China produziert fast 90 Prozent des Welt-Antimons). Der wirtschaftliche Aufschwung dort hat aber gerade erst begonnen.

    Interessierte erhalten das Heft der "Nachrichten aus der Chemie" mit dem Beitrag von Michael Krachler kostenlos bei der Redaktion: nachrichten@gdch.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).