idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.12.2005 11:21

Hochschulrektorenkonferenz veröffentlicht Statistischen Bericht zur Entwicklung der Bachelor- und Masterstudiengänge

Barbara Michalk Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat zum zweiten Mal ihre Veröffentlichung "Statistische Daten zur Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen" vorgelegt. "Die Zahlen machen deutlich, wie stark die Studienreform im Rahmen des Bologna-Prozesses die gesamte deutsche Hochschullandschaft prägt", sagte Professor Dr. Burkhard Rauhut, der kommissarische Präsident der HRK. "Die Hochschulen bieten im laufenden Wintersemester 2005/06 mehr als ein Drittel ihrer Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor oder Master an. Und auch die Studierenden entscheiden sich immer häufiger für die neuen Studiengänge." Im Wintersemester 2004/05 haben sich 15 Prozent der Studienanfänger mit dem Ziel eines Bachelor-Abschlusses eingeschrieben. Die Reform durchzieht alle Fächergruppen. So ist die Zahl der ingenieurwissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge gegenüber dem vorhergehenden Sommersemester 2005 um 65 Prozent angestiegen. Knapp die Hälfte aller Studiengänge in diesem Bereich führt inzwischen zu einem der neuen Abschlüsse. Ähnlich ist das Bild bei den Rechts- und den Wirtschaftswissenschaften.

    "Der Reformprozess muss entschlossen weitergeführt werden, denn er ist eine einzigartige Chance für die Qualität und die Internationalität der Studienangebote", forderte Rauhut. "Es gibt Bereiche, wo die Studienreform im Rahmen der Bologna-Strukturen noch schwer fällt, aber auch hier müssen die Akteure in den Hochschulen, den Verbänden und der Politik sorgfältig und ohne Tabus miteinander reden."

    Gleichzeitig machen die Daten die Größe der Aufgabe deutlich, der sich die Hochschulen seit 1999 stellen und die umfangreiche Ressourcen bindet. "Wenn man bedenkt, dass die neuen Studiengänge zudem in der Regel betreuungsintensiver sind - eine Qualitätssteigerung, die ja gewollt ist -, dann ist klar, dass die Hochschulen keine Reserven mehr haben", erläuterte Rauhut. So unterstreicht die Veröffentlichung auch die Forderung des Plenums der HRK nach einem "Hochschulpakt 2020" zur Bewältigung des zu erwartenden dramatischen Anstiegs der Studierendenzahlen. Denn, so Rauhut weiter: "Aus den vorhandenen Mitteln kann das nur um den Preis einer dramatisch sinkenden Lehrqualität geleistet werden, und das kann kein Hochschulpolitiker und keine Hochschulpolitikerin wollen."

    Die "Statistische Daten zur Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen" werten die Studienangebote deutscher Hochschulen zum Wintersemester 2005/06 sowie Studierenden- und Absolventenzahlen der amtlichen Statistik aus dem Studien- bzw. Prüfungsjahr 2004 aus. Sie sind als Heft 2/2005 in der Reihe "Statistiken zur Hochschulpolitik" der HRK. Die Veröffentlichung kann als Datei abgerufen werden unter http://www.hrk.de/de/download/dateien/StatistikBAMAHRKWiSo2005_06.pdf bzw. www.hrk-bologna.de oder bei der HRK kostenfrei bestellt werden (bestellung@hrk.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk.de/de/download/dateien/StatistikBAMAHRKWiSo2005_06.pdf
    http://www.hrk-bologna.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).