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24.04.2006 17:42

Studentische Premiere im Strömungstechnik-Labor

Dipl.-Journ. Cindy Heinkel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Studium zum Anfassen: Die HTWK Leipzig nimmt eine sachsenweit neuartige Strömungstechnische Anlage in Betrieb.

    Harun Mascher, René Böhme und Christian Kebbel sind ganz bei der Sache. Mit ihren Kommilitonen testen die Studenten der Energie- und Versorgungstechnik des vierten Semesters als erste die neue Strömungstechnische Versuchsanlage des Fachbereiches Maschinen- und Energietechnik der HTWK Leipzig. Sie untersuchen Rohrströmungen, messen Reibungsverluste, die Kennlinien von Stellventilen, ermitteln Geschwindigkeitsprofile, überprüfen das Betriebsverhalten von Kreiselpumpen und protokollieren ihre Ergebnisse. Damit kommt die praxisorientierte Ausbildung der Studenten im Grund- und Hauptstudium für die Lehrgebiete Strömungstechnik und Fluidenergiemaschinen einen großen Schritt voran. Nicht nur das - durch den Einbau modernster Regelungs- und Leittechnik ist die Anlage neben angehenden Maschinenbauern, Versorgungs- und Umwelttechnikern auch für Studierende der Richtungen Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Prozessinformatik und Leittechnik nutzbar.

    "Eine Anlage dieser Art mit computergestützter Auswertung und interdisziplinär verwendbar, gibt es sachsenweit nur einmal - und das bei uns am Fachbereich in Markkleeberg", sagt HTWK-Prof. Dr.-Ing. Dieter Schilk. Er hat sich jahrelang für die Anschaffung einer solchen Einrichtung für den Lehrbetrieb stark gemacht. In Kooperation mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik hat er nach dem bestätigten HBFG-Antrag (Hochschulbauförderungsgesetz) und einer europaweiten Ausschreibung die Montage und Inbetriebnahme der Anlage organisiert. "Praxisrelevante Ausbildung war immer unser Ziel und die ist nur mit so einer großtechnischen Anlage möglich, nicht mit einem kleinen Tischversuch", sagt Schilk. Außerdem sei das Labor ausbaufähig, auch für Forschungsaufgaben.

    Derzeit besteht die Anlage unter anderem aus einem Schaltpult und einem etwa zehn Meter langen Versuchsaufbau mit Rohren, verschiedenen Armaturen und Einbauelementen sowie angeschlossenen Messgeräten. Alle Werte können am Schaltpult abgelesen werden. Vom Volumenstrom über Druck, Druckverlust, Drehmoment bis hin zur Leistung, Temperatur des Fluids oder zum Füllstand der Behälter. Damit die Studierenden auch etwas lernen, kann parallel dazu am Versuchsaufbau alles manuell abgelesen werden. Mittels der computergesteuerten Auswertung können die Studenten später die Genauigkeit ihrer Messergebnisse und Berechnungen ablesen. Das schult sie wiederum für ihren späteren Beruf. "Bei Projektierung und Aufbau einer Heizungs- oder Abflussanlage spielt beispielsweise die Druckverlustberechnung eine große Rolle", sagt Laboringenieur Dipl.-Physiker Uwe Schwinger. Er leitet die Studenten bei der Versuchsdurchführung an. Außerdem sorgt er möglichst dafür, dass alle aus dem Praktikums-Unterricht mit einem Aha-Erlebnis kommen.

    Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Dieter Schilk
    Tel.: 0341/3076-4135; E-Mail: dschilk@me.htwk-leipzig.de
    Fotos: Bei Bedarf können Fotos vom ersten studentischen Praktikum geliefert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.htwk-leipzig.de


    Bilder

    Die neue Strömungstechnische Versuchsanlage an der HTWK Leipzig.
    Die neue Strömungstechnische Versuchsanlage an der HTWK Leipzig.

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    Student Christian Kebbel liest am Schaltpult die Messwerte ab, während seine Kommilitonen an der Anlage protokollieren.
    Student Christian Kebbel liest am Schaltpult die Messwerte ab, während seine Kommilitonen an der Anl ...
    Cindy Heinkel
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die neue Strömungstechnische Versuchsanlage an der HTWK Leipzig.


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    Student Christian Kebbel liest am Schaltpult die Messwerte ab, während seine Kommilitonen an der Anlage protokollieren.


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