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15.08.2006 08:57

Stiftungsprofessur für Naturheilkunde an der Fachhochschule Fresenius Idstein

Manuel Römer Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Europa Fachhochschule Fresenius

    Die Europa Fachhochschule Fresenius (EFF) in Idstein erhält eine weitere Stiftungsprofessur: Erika Lieber und der Präsident der Europa Fachhochschule Fresenius Hans-Jörg Bähr unterzeichneten den Vertrag Ende Juli in Idstein. Die private Stiftung ermöglicht die Einführung eines Masterstudiengangs für Naturheilkunde. Gestiftet wird die Summe von Hedwig und Erika Lieber, der 1991 verstorbenen Witwe und der Tochter des Heftricher Bauunternehmers Heinrich Lieber. Der Aufbaustudiengang wird konzipiert und vorbereitet von Dr. med. Peter Wilhelm Gündling, Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde mit eigener Praxis in Bad Camberg. Dr. Gündling, der bereits an verschiedenen Universitäten Lehrbeauftragter ist, soll im Herbst dieses Jahres vom Hessischen Bildungsministerium zum Professor für Naturheilkunde berufen werden.

    "Den Wunsch, die Naturheilkunde zu fördern, hatte ich bereits vor über 30 Jahren", erklärt Erika Lieber. Damals war sie über ein Werk des bekannten Internisten und Naturheilkundlers Alfred Brauchle auf die fehlenden Lehrangebote im Bereich der Alternativmedizin aufmerksam geworden. "Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Alternative Medizin viel bewirken kann. Ich möchte dazu beitragen, dass die Naturheilkunde populärer wird", sagt Lieber. Konkret wurden die Pläne für die Stiftung vor etwa zwei Jahren. Die sozial engagierte Idsteinerin erkundigte sich bei Professor Büring, einer Berliner Kapazität im Bereich Naturheilkunde, nach Möglichkeiten, eine Professur zu stiften.

    Nach Kontakten zu den Universitäten Marburg und Mainz sowie zur Goethe-Universität in Frankfurt, die gleichfalls großes Interesse an der Stiftung zeigten, wurde Erika Lieber auf die Europa Fachhochschule Fresenius in ihrer Heimatstadt aufmerksam. "Wir freuen uns sehr, dass Frau Lieber sich entschieden hat, ihre Stiftung der Europa Fachhochschule Fresenius zuzuwenden. Die Naturheilkunde gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dieser Entwicklung wollen wir mit dem Masterstudiengang, besonders in wissenschaftlicher Hinsicht, gerecht werden", unterstreicht Hans-Jörg Bähr.

    Mit der Einführung des Masterstudiengangs erweitert die EFF nicht nur ihr Bildungsangebot im Gesundheitsbereich, sondern integriert eine Fachrichtung, für die es in Deutschland bisher nur vier Lehrstühle gibt. Zwei der Lehrstühle sind derzeit sogar unbesetzt. Das neue Studienangebot wird sich an praktizierende Ärzte richten, die sich fundiert im Bereich der Alternativen Medizin weiterbilden und wissenschaftlich arbeiten wollen. Den Master-Abschluss erhalten die Ärzte nach einer umfassenden Prüfung. "Der Studiengang wird die Qualität der Weiterbildung im Bereich Naturheilkunde deutlich verbessern", erläutert Dr. Gündling. Als zweiter Vorsitzender des Hessischen Ärzteverbands für Naturheilverfahren sieht er die Ausbildung betreffend dringenden Handlungsbedarf. Die Zusatzqualifikation 'Arzt für Naturheilkunde' erhält man derzeit durch nur 160 Stunden theoretische und dreimonatige praktische Ausbildung. Am Ende steht jedoch keine Prüfung, die Anwesenheitsnachweise reichen aus. Zukünftig soll sogar der Praxisnachweis komplett wegfallen.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-fresenius.de/DE/presse/index.php - Background Naturheilkunde, Dr. Gündling


    Bilder

    Dr. med. Peter Wilhelm Gündling soll die Professur erhalten
    Dr. med. Peter Wilhelm Gündling soll die Professur erhalten
    Foto: EFF
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    Dr. Gündling, Hans-Jörg Bähr und Erika Lieber bei der Vertragsunterzeichnung
    Dr. Gündling, Hans-Jörg Bähr und Erika Lieber bei der Vertragsunterzeichnung
    Foto: EFF
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Dr. med. Peter Wilhelm Gündling soll die Professur erhalten


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    Dr. Gündling, Hans-Jörg Bähr und Erika Lieber bei der Vertragsunterzeichnung


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