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17.10.2006 13:40

Neuer Förderpreis für Museumspädagogen

Katrin Gröschel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Der erstmals vergebene Arnold-Vogt-Preis der HTWK Leipzig unterstützt innovative Ideen.

    Erstmals wird bei der diesjährigen Feierlichen Immatrikulation der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) der Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik verliehen. Dieser Förderpreis des Fachbereiches Medien ist mit 1.000 Euro dotiert und zeichnet Absolventen aus, die praxisrelevante, innovative Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Bildungsarbeit in Museen oder Gedenkstätten erbracht haben. Die Bewerbungen für diesen Preis kamen aus ganz Deutschland - aus Universitäten von Lüneburg bis München, von Frankfurt am Main bis Dresden. Doch die Entscheidung fiel einstimmig: Als erste Preisträgerin wurde Carola Marx von der Jury ausgewählt.

    Die gebürtige Dresdnerin hat in Paris, Berlin und Worcester (Massachusetts) Germanistik und Romanistik studiert und mit dem Magister Artium abgeschlossen. An der Freien Universität Berlin reichte sie ihre Dissertation "Fremdsprachendidaktik und Museumspädagogik: Empirische Untersuchungen am Beispiel von Kunstmuseen" ein, mit der sie sich auch um den Arnold-Vogt-Preis bewarb. Das Bemerkenswerte an dieser Arbeit ist, dass Carola Marx auf eine mehrjährige Berufserfahrung beim Museumspädagogischen Dienst Berlin zurückgreifen konnte. Die Dissertationsschrift stellt eine interessante Horizonterweiterung zur Diskussion um Museen als Bildungsinstitutionen dar. Denn während Museumspädagogik überwiegend die Ausstellungsinhalte der betreffenden Museen vermittelt, entdecken Sprachlehrinstitute nun Museen als Orte und eröffnen so ein neues museumspädagogisches Arbeitsfeld. Empirisch untersucht wurden beispielsweise die Lernerfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus "Deutsch als Fremdsprache"-Kursen. Diese Erfahrun-gen wurden schließlich ausgelotet und daraus ergaben sich grundlegende Erkenntnisse, wie Museen für die Fremdsprachenvermittlung erfolgreich genutzt werden können. Der Dekan des Fachbereiches Medien der HTWK Leipzig, Prof. Uwe Kulisch, fand für die Beurteilung dieser Dissertation bei der Preisverleihung die treffenden Worte: "Ein aktuelles Thema, ein ungewöhnliches Beispiel, wissenschaftlich sorgfältige Arbeit und plastische, praxistaugliche Ergebnisse - das sind die Zutaten interessanter Abschlussarbeiten."

    Dieser Förderpreis möchte zugleich an Prof. Arnold Vogt (1952-2004) erinnern, der von 1993 bis 2004 Professor für Museumspädagogik an der HTWK Leipzig und außerdem Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Museumspädagogik Ostdeutschland e.V. war. Museumspädagogik als akademisches Lehrgebiet zählt zu den Alleinstellungsmerkmalen der HTWK Leipzig, sie ist ein Vertiefungsprofil des Studiengangs Museologie. Die Leipziger Museumspädagogik verdankt Prof. Arnold Vogt ihre überregionale Bekanntheit und theoretische Einordnung zwischen Erziehungswissenschaft und Geschichtsdidaktik.

    Nähere Informationen zum Arnold-Vogt-Preis:
    Prof. Dr. Dr. Markus Walz, Fachbereich Medien
    Telefon: 0341/3076-5443, Mail: walz@fbm.htwk-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.htwk-leipzig.de


    Bilder

    Prof. Hubertus Milke (Mitte) gratuliert der Preisträgerin des Arnold-Vogt-Preises Carola Marx  (rechts) zur Auszeichnung.
    Prof. Hubertus Milke (Mitte) gratuliert der Preisträgerin des Arnold-Vogt-Preises Carola Marx (rech ...
    Foto: Katrin Gröschel/HTWK Leipzig
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Prof. Hubertus Milke (Mitte) gratuliert der Preisträgerin des Arnold-Vogt-Preises Carola Marx (rechts) zur Auszeichnung.


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