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18.09.2007 12:11

Experten aus der ganzen Welt für eine Woche bei den "Bremen Production Days" (17.-21.9.2007)

Dr.-Ing. Matthias Schilf Öffentlichkeitsarbeit
BIAS Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH

    Sie diskutieren über Flugzeuge aus Kohlefaser-Werkstoffen, neue, hochfeste Stähle im Automobilbau und über das Richten von Schiffen mit Hilfe der Lasertechnik. Forschungsergebnisse, neue Verfahren und Entwicklungen, Lösungen, Erfahrungen, Möglichkeiten und künftige Anforderungen - während der "Bremen Production Days" geht es für eine Woche um alle Facetten der Produktionstechnik. Vom 17. bis 21. September treffen sich Experten aus der ganzen Welt zu den Bremer Produktionstagen im Parkhotel Bremen. In diesem Jahr wird die vom Uni-Fachbereich Produktionstechnik - Maschinenbau und Verfahrenstechnik ins Leben gerufene Fachtagung vom Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH (BIAS) organisiert und durchgeführt.

    Die Bremer Produktionstage bestehen aus zwei hochkarätig besetzten Fachkonferenzen: der "APT'07" (17.-19.9.) und der "2nd ICNFT" (20.-21.9.). Zudem findet am Rande der Veranstaltung das "3. Kolloquium Prozessskalierung" statt, das sich mit Größeneinflüssen bei Fertigungsprozessen beschäftigt. Mit ihren insgesamt mehr als 100 Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft bieten die "Bremer Produktionstage" nicht nur eine Vielzahl an Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen, sondern auch ein sehr großes Spektrum an aktuellen Themen. Die Referenten kommen überwiegend aus dem europäischen Raum und aus Asien, und sie berichten über sehr praktische Probleme und (noch) theoretische Lösungsansätze aus allen Bereichen der Produktion.

    2nd ICNFT: Von federnden Karosserieblechen bis zu verzogenen Schiffsrümpfen

    Die Zweite Internationale Konferenz über neue Umformtechniken ("International Conference on New Forming Technology" - 2nd ICNFT) ist grundlagenorientiert. Sie informiert über neue Fortschritte in den mit plastischer Formänderung verbundenen Fertigungsverfahren. Dazu zählen unter anderem Umformverfahren sowie Trennen oder Fügen mittels Formänderung. Die ICNFT findet im Dreijahresrhythmus an wechselnden Standorten statt, zuletzt 2004 in China. Einer der ICNFT-Beiträge kommt aus Japan und beschäftigt sich mit Karosserieblechen aus hochfesten Stählen. Weil sie so stabil sind, lassen sie sich nur schwer verarbeiten. Eines der Probleme bei der Fertigung ist die Rückfederung der Bleche. Professor Ken-Ichiro Mori von der Toyohashi University of Technology (Japan) - er zählt zu den Größen auf dem Gebiet der Umformtechnik - stellt hier neue Produktionsmethoden vor. Mit Schwierigkeiten im Schiffbau beschäftigen sich Dr.-Ing. Matthias Schilf und Dipl.-Ing. Michael Koerdt vom BIAS. Beim Schweißen verziehen sich die dicken Stahlbleche und müssen anschließend wieder gerichtet werden. Die Lasertechnik bietet Möglichkeiten, Schiffsrumpfteile schnell und präzise wieder in die richtige Form zu bringen. Das BIAS präsentiert in seinem Vortrag erste Erfahrungen, denn das neue Verfahren wird bereits in der Praxis auf einer Werft erprobt.

    APT'07: Von neuen Flugzeugen bis zu ultragroßen Tanks und Röhren

    Die Konferenz für Angewandte Produktionstechnik ("Applied Production Technology 2007" - APT'07) ist eher anwendungsorientiert und hat ihren Schwerpunkt auf der Produktion im Luftfahrzeugbau. So gibt Dr.-Ing. André Walter Ausblicke auf das, was uns am Himmel künftig erwartet. Der Manager "Metal Technology Germany - Materials and Processes" von Airbus Deutschland setzt sich in seinem APT-Beitrag unter anderem mit der Frage auseinander, aus welchen Materialien die Flugzeuge der Zukunft bestehen werden. Aus Aluminium oder aus Kohlefaser-Werkstoffen? Neue Materialien bedürfen neuer Fertigungsverfahren. Auch darüber berichtet der Ingenieur. Ebenfalls eine Herausforderung ist das Herstellen von sehr großen Tanks oder Behältern. Spezialist für den Hohlkörperbau ist Professor Shijian Yuan vom "Harbin Institute of Technology" (Harbin, China). Er informiert in seinem Vortrag über das "Hydroforming", einer neuen Fertigungstechnik zum Beispiel für Windkanäle und ultragroße Hohlkörper.

    Ziel der Bremer Produktionstage: Entwicklungen aus den Laboren auf den Markt

    Aus den Laboren auf den Markt: Idee war die Förderung der erfolgreichen industriellen Umsetzung neuer Entwicklungen aus der produktionstechnischen Forschung. Deswegen beschlossen die Professoren des Fachbereiches Produktionstechnik an der Universität Bremen die Einrichtung der "Bremen Production Days". Sie wollen damit den aktiven Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen, um so mehr Nähe zwischen Forschung und praktischer Anwendung zu schaffen. "Das erfordert nicht nur einen Austausch über Bedarfe, Entwicklungen und Trends, sondern auch eine aktive Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten aus der Industrie und denen in der Wissenschaft", sagt BIAS-Leiter Professor Frank Vollertsen. Als "General Chair" hat er die Fachtagung organisiert und leitet sie auch. "Mit den 'Produktionstagen' ist es uns gelungen, weltweit renommierte Spezialisten aus beiden Bereichen nach Bremen zu holen und ihnen ein Forum zu bieten." Die angebotene Bandbreite an Diskussionsthemen und die Beteiligung von rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestätigen ihn.

    (Sabine Nollmann)

    Ihre Ansprechpartner:

    Prof. Dr.-Ing. Frank Vollertsen (Leiter BIAS, General Chair "Bremen Production Days")
    Telefon: 0421 218-50 04
    E-Mail: clages@bias.de

    Dipl.-Ing. Claus Thomy
    Telefon: 0421 218-50 37
    E-Mail: thomy@bias.de

    Tagungsbüro "Bremen Production Days", Parkhotel Bremen
    Telefon: 0421 340 86 00

    Sabine Nollmann (Journalistin, PR BIAS)
    Telefon: 0170 904 11 67
    E-Mail: mail@kontexta.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bias.de
    http://www.bias.de/Events/ProductionDays
    http://www.bias.de/Publikationen/Presse/Bilder/ (Fotos zum Herunterladen)


    Bilder

    Was fliegt nach dem A380 am Himmel? Aluminium und Kohlefaser-Werkstoffe, neue Fertigungsverfahren - in den Forschungslaboren entstehen die Antworten.
    Was fliegt nach dem A380 am Himmel? Aluminium und Kohlefaser-Werkstoffe, neue Fertigungsverfahren - ...
    Foto: Airbus
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    Ein tägliches Problem im Schiffbau: Beim Schweißen verzieht sich der Stahl und muss anschließend gerichtet werden. Die Lasertechnik bietet hier neue Möglichkeiten.
    Ein tägliches Problem im Schiffbau: Beim Schweißen verzieht sich der Stahl und muss anschließend ger ...
    Foto: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (fsg)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Was fliegt nach dem A380 am Himmel? Aluminium und Kohlefaser-Werkstoffe, neue Fertigungsverfahren - in den Forschungslaboren entstehen die Antworten.


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    Ein tägliches Problem im Schiffbau: Beim Schweißen verzieht sich der Stahl und muss anschließend gerichtet werden. Die Lasertechnik bietet hier neue Möglichkeiten.


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