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28.03.2008 14:41

Sicherheit von Herz-Interventionen steigt mit der Eingriffs-Häufigkeit an einer Klinik

Christiane Limberg Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie; 27. bis 29. März 2008, Mannheim

    Mannheim, Freitag, 28. März 2008 - Wer sich für eine Untersuchung oder einen Eingriff ins Herzkatheter-Labor begibt, sollte sich erkundigen, wie häufig eine solche Intervention im Krankenhaus der Wahl durchgeführt wird. Denn je öfter das der Fall ist, desto sicherer ist die Herz-Intervention, berichten Herzspezialisten auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), der größten wissenschaftlichen Veranstaltung zur Herz-Kreislaufmedizin in Deutschland mit mehr als 6.000 Teilnehmern.

    Generell gilt als gesichert, dass technisch anspruchsvolle Operationen und Interventionen mit besseren Ergebnissen verbunden sind, wenn sie von erfahrenen Untersuchern an Kliniken mit hoher Eingriffshäufigkeit durchgeführt werden. Jetzt liegen für Herz-Interventionen im Katheterlabor (perkutane Koronarinterventionen, PCI) aktuelle Daten vor, die diese These eindrucksvoll belegen. PD Dr. Ralf Zahn (Ludwigshafen) hat gemeinsam mit Kollegen knapp 30.000 im PCI-Register der Arbeitsgemeinschaft Leitender Kardiologischer Krankenhausärzte (ALKK) erfasste Koronar-Interventionen analysiert. Klares Ergebnis: Die Krankenhaussterblichkeit war mit 1,85 Prozent in Kliniken mit dem niedrigsten PCI-Volumen (4 bis 166 Eingriffe pro Jahr) am höchsten, und in den Häusern mit dem höchsten Volumen (521 bis 2200 Eingriffe) mit 1,21 Prozent am niedrigsten.

    Mindestmenge nicht unter 200 Interventionen

    "Dieser Zusammenhang zwischen PCI-Volumen und Sterblichkeit zeigte sich besonders ausgeprägt bei einer PCI im Rahmen eines akuten Myokardinfarkts", betont Dr. Zahn. "Je höher auch das Risiko einer Patientengruppe, desto deutlicher fiel der Zusammenhang zwischen PCI-Volumen und Komplikationsrate aus." Insgesamt bestärke die Studie die Vorgabe von Mindestmengen für PCI an einer Klinik durch Leitlinien der Fachgesellschaften, so Dr. Zahn. Die Mindestzahl sollte 200 Herz-Interventionen pro Jahr übersteigen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Eckart Fleck, Berlin (Pressesprecher der DGK)
    Christiane Limberg, Düsseldorf (Pressereferentin der DGK, Tel.: 0211- 600 692 - 61; Fax: 0211- 600 692 - 67; limberg@dgk.org ; Tel. im Kongresszentrum 0621-41065002
    Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, mobil 0043 676 6356775

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute mehr als 6450 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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