idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.05.2008 17:00

Dekan der Charité folgt Ruf an die Universität Maastricht. Prof. Martin Paul wird die Charité im Herbst verlassen

Kerstin Endele GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Berlin, 6. Mai 2008. Der Dekan der Charité, Prof. Martin Paul, folgt einem Ruf auf einen Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und als Dekan der Fakultät für Medizin und Lebenswissenschaften an die Universität Maastricht. Das gab er gestern Abend auf einer Sitzung des Fakultätsrates bekannt. "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht", erläutert Paul, "aber Maastricht ist eine junge Universität, die neue spannende Wege beschreitet. In Sachen Bologna-Reform haben die Niederländer dort bereits eine Modell-Universität auf die Beine gestellt. Auch in der Forschungsstruktur und -förderung werden innovative Wege beschritten. Eine solche berufliche Herausforderung kann man nicht ablehnen." Bis zum Herbst bleibt Paul der Charité noch erhalten und ermöglicht so, dass in Ruhe ein geeigneter Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden werden kann.

    Martin Paul in Berlin zu halten, ist trotz intensiver Bleibeverhandlungen der Charité nicht gelungen: "Unser Aufsichtsratsvorsitzender Senator Zöllner hat alles getan, um gemeinsam mit dem Vorstand den Ruf abzuwehren", sagt Vorstands¬vorsitzender Prof. Detlev Ganten. "Prof. Paul wird in der Charité eine große Lücke hinterlassen, aber wir respektieren selbstverständlich seine Entscheidung."

    Wie groß die Fußstapfen sind, in die Pauls Nachfolger treten muss, zeigt sich schon allein an einem Jubiläum, das der 50-jährige Pharmakologe in diesem Jahr feiern konnte. Zehn Jahre ist Paul bereits als Dekan im Amt und damit einer der dienst-ältesten Dekane Deutschlands: zunächst an der Freien Universität Berlin; nach der Fusion der Charité mit dem Universitätsklinikum Benjamin Franklin wurde der gebürtige Saarländer 2004 Dekan und somit Vorstandsmitglied der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

    "Trotz aller Sparzwänge und der durch die Fusionen oft turbulenten Zeiten, ist der Glanz der Charité in der Forschung ungebrochen und diese Strahlkraft verdanken wir ganz besonders Martin Paul", bedauert Ganten den Weggang seines Vorstands-kollegen und nennt als Beispiel den Erfolg der Charité in der Exzellenzinitiative. Die Charité ist die einzige medizinische Fakultät Deutschlands, die ein Exzellenzcluster und zwei Graduiertenschulen verantwortlich führt. Mit rund 54 Millionen Euro Förder-geldern allein aus der Exzellenzinitiative kann die Charité in den nächsten fünf Jahren rechnen. "Ein Drittel dieser Summe fließt über Steuern und Investitionen direkt in den Wirtschaftskreislauf der Stadt", sagt Ganten. "Nicht nur für die Charité ist der Weggang Pauls ein herber Verlust, auch in Berlin wird unser Dekan ganz sicher fehlen."

    Kontakt:
    Kerstin Endele
    Leiterin Geschäftsbereich Unternehmenskommunikation
    Charité - Universitätsmedizin Berlin
    Tel. 030 - 450 570 400
    kerstin.endele@charite.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).