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28.05.2008 13:38

Uni Kassel: Internationaler Fachkongress zeigt neueste Trends in der Kunststoffforschung: Biokunststoffe & Co.

Ingrid Hildebrand Abt. Kommunikation und Internationales
Universität Kassel

    Dass Armaturenbretter, Handy-Gehäuse oder Klarsichtsfolien aus Kunststoff oder einem Naturfaser-Kunststoff-Gemisch hergestellt werden, könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn der Kunststoff der Zukunft ist vollständig biologisch, weil er auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Das Potenzial dieses Biokunststoffes steht im Mittelpunkt des 7. Internationalen Kongresses über holzverstärkte Kunststoffe (WPC) und Naturfasern, der am 18. und 19. Juni an der Universität Kassel stattfindet.

    Kassel. Dass Armaturenbretter, Handy-Gehäuse oder Klarsichtsfolien aus Kunststoff oder einem Naturfaser-Kunststoff-Gemisch hergestellt werden, könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn der Kunststoff der Zukunft ist vollständig biologisch, weil er auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Das Potenzial dieses Biokunststoffes steht im Mittelpunkt des 7. Internationalen Kongresses über holzverstärkte Kunststoffe (WPC) und Naturfasern, der am 18. und 19. Juni an der Universität Kassel stattfindet.

    Der Internationale Kongress, der seit 1998 vom Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel unter Leitung von Prof. Dr. Ing. Andrezej Bledzki veranstaltet wird, hat sich zum bedeutendsten Fachkongress für Kunststofftechnik in Europa entwickelt. 51 internationale Referenten aus Industrie und Forschung werden den rund 350 Teilnehmern die neuesten Entwicklungen innerhalb der Werkstoffkombinationen - holzfaserverstärkte Kunststoffe (WPCs, Wood Plastic Composites), naturfaserverstärkte Kunststoffe (NFKs) und Biopolymere - präsentieren und deren Potenzial für Auto-, Möbel- und Lebensmittelindustrie zur Debatte stellen. Die Zukunft scheint in der Natur-Natur-Kombination zu liegen, in den Biokunststoffen. Im Plenarvortrag "Erneuerbare Ressourcen - Was bringt die Zukunft?" etwa zeigt die BASF SE, inwieweit herkömmliche Kunststoffe durch Biopolymere ersetzt werden können.

    Weltweit werden Kunststoffe mit nachwachsenden Rohstoffen wie Jute, Hanf, Abaca oder Curauá, modifiziert. Naturfaserverstärkte Kunststoffe haben einen festen Platz in der Automobilindustrie erobert, gerade bei europäischen Automobilherstellern. Ihre Verwendung führt zu mehr Komfort, Sicherheit, CO2- und Benzinersparnis. Highlights auf dem Automobilsektor sind zukunftsweisende Vorträge von der VW AG und Toyota Autobody, ergänzt durch einen kanadischen Vortrag "BioAuto Council" und den amerikanischen Beitrag "Advanced Green Composites".

    Holzfaserverstärkte Kunststoffe können mit Holzanteilen von ca. 30 bis maximal 85 Prozent hergestellt werden. Neueste Anwendungen auf dem Gebiet der holzgefüllten Kunststoffe wird von der Werzalit GmbH & Co. KG und dem japanischen Unternehmen WPC Corporation vorgestellt. Sie leiten über zu den Themen Produktion und Processing, die u.a. durch Coperion, Krauss Maffei Technologies GmbH und Reimelt Henschel MischSysteme GmbH vertreten werden.

    Weitere Schwerpunkte des 7. Internationalen Kongresses über WPC und Naturfasern sind Anwendungen aus Bau- und Möbelindustrie. Dazu werden aktuelle Themen, wie der Einsatz von Nanomaterialien und Recycling, in dem Programm berücksichtigt. Etwa 30 Posterpräsentationen, jeweils mit Kurzvorträgen, und ca. 30 weitere Poster sowie eine interessante Firmen-Ausstellung ergänzen das Vortragsprogramm.

    Die Referenten kommen aus 17 Ländern. Unter ihnen zeichnet sich eine starke asiatische, besonders japanische, Beteiligung ab. Außerdem werden viele Vertreter osteuropäischer Staaten, insbesondere Polen, erwartet. Veranstaltungsort ist das Kongress Palais Kassel, Friedrich-Ebert-Straße 152.

    Alle Vorträge werden simultan Deutsch-Englisch, Englisch-Deutsch übersetzt.

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    Weitere Informationen über den "Global WPC and Natural Fibre Composites Congress" unter: www.wpc-nfk.de.

    Anmeldung zum Kongress bei:
    Dipl.-Ing. Markus Murr (Deutsch, Englisch)
    E-Mail m.murr@uni-kassel.de
    Dipl.-Ing. Adam Jaszkiewicz (Deutsch, Englisch, Polnisch)
    E-Mail jaszkiewicz@uni-kassel.de
    Tel (0561) 804 - 3675
    Fax (0561) 804 - 3692

    Text: ca. 3470 Zeichen, Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.

    Info
    Universität Kassel
    Dipl.-Ing. Markus Murr
    Institut für Werkstofftechnik, Kunststoff- und Recyclingtechnik
    Sophie-Henschel-Haus
    Mönchebergstraße 3
    34109 Kassel
    Tel (0561) 804 - 3675
    Fax (0561) 804 - 3692
    E-Mail m.murr@uni-kassel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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